
The Devil's Elixir, Vol. I of II by E.T A. Hoffman, Fiction, Fantasy
"Eines Abends, als der heilige Antonius auf dem Heimweg war und in der Nähe seiner Zelle ankam, nahm er eine dunkle Gestalt wahr, die sich ihm auf der Heide schnell näherte. Als sein Besucher näher kam, sah er mit Erstaunen durch die Löcher eines zerrissenen Mantels, den der Fremde trug, die langen Hälse von seltsam geformten Flaschen, die natürlich einen höchst außergewöhnlichen und grotesken Effekt erzeugten.
Es war der Teufel, der ihn in dieser absurden Maskerade ironisch anlächelte und ihn fragte, ob er nicht von dem Elixier kosten wolle, das er in diesen Flaschen mit sich führte? "Der Heilige Antonius stellte die offensichtliche Frage. -- Warum bot er die Flaschen an? Der Teufel antwortete: "Wenn er unter den vielen Flaschen eine findet, die ihm schmeckt, und daraus trinkt und betrunken wird, dann ist er unwiederbringlich mein und gehört für immer zu mir und meinem Reich. "In eben diesem Kästchen befindet sich nun eine solche Flasche, die aus den Reliquien des Heiligen Antonius gerettet wurde; und die Dokumente, die sich darauf beziehen, sind so genau und vollständig, dass die Tatsache, dass sie von dem Heiligen stammt, kaum zu bezweifeln ist.
Außerdem kann ich dir versichern, Bruder Medardus, dass ich, so oft ich diese Flasche oder auch nur das Kästchen, in dem sie sich befindet, berührt habe, von einem geheimnisvollen Schrecken ergriffen wurde. Es scheint mir auch, als ob ich einen eigentümlichen, wohlriechenden Dampf rieche, der die Sinne betäubt und dessen Wirkungen nicht dabei stehen bleiben, sondern mir danach völlig die geistige Ruhe rauben und meine Aufmerksamkeit von Andachtsübungen ablenken....".