Bewertung:

The Children Act von Ian McEwan beleuchtet das Leben von Fiona Maye, einer Richterin am High Court in London, die inmitten einer persönlichen Krise in ihrer Ehe schwierige Entscheidungen zum Wohl der Kinder treffen muss. Im Mittelpunkt der Erzählung steht ein wichtiger Fall, bei dem ein 17-jähriger Junge der Zeugen Jehovas eine für sein Überleben notwendige Bluttransfusion verweigert. Durch Fionas berufliche Herausforderungen und persönliche Dilemmata befasst sich die Geschichte mit Themen der Moral, des Rechts und der Komplexität menschlicher Beziehungen.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen McEwans elegante Prosa, die zum Nachdenken anregende Art der Geschichte und ihre Relevanz für aktuelle Themen. Die Figur der Fiona Maye ist gut ausgearbeitet und schildert auf fesselnde Weise ihre Kämpfe sowohl im Beruf als auch in der Ehe. Das Buch ist fesselnd und bietet einen Einblick in die Komplexität rechtlicher und moralischer Entscheidungen, so dass es auch für diejenigen interessant ist, die sich für Familienrecht oder soziale Fragen interessieren.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden das Tempo des Buches als langsam und die Erzählung als ermüdend, und beklagten sich über den Mangel an Engagement der Charaktere oder emotionaler Tiefe in bestimmten Abschnitten. Die Verflechtung mehrerer Fälle führte manchmal zu Verwirrung, und einige waren der Meinung, dass die Nebenhandlung um Fionas Eheprobleme die Haupthandlung überschattete. Darüber hinaus wird kritisiert, dass das Buch als belehrend oder zu sehr auf antireligiöse Gefühle fokussiert erscheinen kann.
(basierend auf 3016 Leserbewertungen)
The Children Act
Ein brillanter, emotional aufwühlender Roman von der Booker-Preisträgerin und Bestsellerautorin von Atonement über eine führende Richterin am High Court, die einen dringenden Fall lösen muss - und ihre zerbrechende Ehe.
Fiona Maye ist eine führende Richterin am High Court, die Fälle in der Familienabteilung leitet. Sie ist für ihre scharfe Intelligenz, Genauigkeit und Sensibilität bekannt. Doch hinter ihrem beruflichen Erfolg verbergen sich privater Kummer und häuslicher Zwist. Sie bedauert immer noch ihre Kinderlosigkeit, und ihre dreißigjährige Ehe steckt in einer Krise.
Zugleich wird sie zu einem dringenden Fall gerufen: Adam, ein hübscher siebzehnjähriger Junge, verweigert aus religiösen Gründen die lebensrettende medizinische Behandlung, und seine gläubigen Eltern schließen sich seinem Wunsch an. Die Zeit läuft ab. Soll sich das weltliche Gericht über den aufrichtig geäußerten Glauben hinwegsetzen? Im Zuge ihrer Entscheidungsfindung besucht Fiona Adam im Krankenhaus - eine Begegnung, die lange verschüttete Gefühle in ihr und starke neue Emotionen in dem Jungen weckt. Ihr Urteil hat folgenschwere Konsequenzen für sie beide.
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