Bewertung:

Ian McEwans Roman „Saturday“ beschreibt das Leben von Dr. Henry Perowne, einem Neurochirurgen, an einem einzigen Samstag im Februar 2003. Die Geschichte verknüpft seine alltäglichen Aktivitäten mit nachdenklich stimmenden Reflexionen über das Leben, den bevorstehenden Irak-Krieg und eine plötzliche gewalttätige Begegnung, die seinen Tag unterbricht. Der Roman wird für seine reichhaltige Charakterentwicklung und seine elegante Prosa geschätzt, aber wegen seines langsamen Tempos und des Fehlens einer traditionellen Handlungsstruktur kritisiert.
Vorteile:⬤ Außergewöhnlicher Schreibstil mit eleganter und anschaulicher Prosa.
⬤ Tiefgründige Charakterstudie, insbesondere von Henry Perowne, der nuanciert und komplex dargestellt wird.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen über das Leben, die Sterblichkeit und die menschliche Erfahrung.
⬤ Meisterhaftes Verweben der Alltäglichkeiten des Lebens mit bedeutenden philosophischen und emotionalen Einsichten.
⬤ Reichhaltige, durch Details und Perspektiven geschaffene Atmosphäre, die es dem Leser ermöglicht, sich tief in die Gedanken des Protagonisten hineinzuversetzen.
⬤ Langsames Tempo und fehlende Handlung in den ersten Kapiteln, was es anfangs schwer macht, sich auf den Roman einzulassen.
⬤ Die Handlung wird oft als mäandernd empfunden, es fehlt ein klarer Konflikt oder eine Auflösung.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass Schlüsselmomente in der Geschichte konstruiert oder unrealistisch waren.
⬤ Bestimmte Charaktere, insbesondere Nebenfiguren, wurden als unterentwickelt oder flach beschrieben. [...]
(basierend auf 556 Leserbewertungen)
Saturday
Henry Perowne, ein erfolgreicher Neurochirurg, steht vor der Morgendämmerung an seinem Schlafzimmerfenster und beobachtet, wie ein Flugzeug - brennend wie ein Meteor - über den Londoner Himmel rast.
Doch erst als Baxter plötzlich im Haus der Familie Perowne auftaucht, scheinen sich Henrys frühere Befürchtungen zu bewahrheiten...