Bewertung:

Ian McEwans „Atonement“ ist ein komplexer, emotionsgeladener Roman, der sich mit den Themen Liebe, Schuld und den Auswirkungen falscher Anschuldigungen auseinandersetzt. Der Roman ist in vier Teile gegliedert und bietet eine fesselnde Erzählung, die von der Unschuld eines Sommertages im Jahr 1935 zu den erschütternden Erfahrungen des Krieges wechselt und schließlich zu einer ergreifenden Wendung führt, die das Verständnis des Lesers für die Reise der Figuren neu gestaltet.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch wunderschöne, poetische Prosa und eine detaillierte Charakterentwicklung aus, insbesondere bei der Protagonistin Briony. Die ersten beiden Teile werden für ihre fesselnde Erzählweise und die authentischen Schilderungen des Lebens und des Krieges, insbesondere der Evakuierung von Dünkirchen, gelobt. Viele Rezensenten hoben die emotionale Tiefe und Komplexität hervor und verwiesen auf die überzeugende Erforschung der Moral und der Konsequenzen von Handlungen, insbesondere durch Brionys unzuverlässige Erzählung.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Handlung im ersten Teil als langsam, was zu einem schwierigen Anfang führte, der einige abschrecken könnte. Es gibt Kritik an der Entwicklung der Charaktere in späteren Abschnitten und an vermeintlichen Schwächen bei der Auflösung von Handlungssträngen. Das Ende polarisierte die Meinungen, wobei mehrere Leser ihre Unzufriedenheit oder Frustration über den Schluss zum Ausdruck brachten und das Gefühl hatten, dass er das Gesamterlebnis des Romans untergrub.
(basierend auf 1487 Leserbewertungen)
Atonement
Vom atemberaubenden ersten Teil an, in dem die Ereignisse eines schicksalhaften Sommertages im Jahr 1935 geschildert werden, entwirft McEwan eine Geschichte von Liebe und Krieg, die das Herz bricht, auch wenn die provokativen Wendungen des Meisterschriftstellers die Sinne betören.