Bewertung:

Atonement von Ian McEwan erforscht die Komplexität von Moral, Liebe und den Auswirkungen der Taten eines Kindes. Es geht um die 13-jährige Briony Tallis, deren falsche Anschuldigung ihre Familie vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs in Aufruhr versetzt. Das Buch ist in drei Teile gegliedert, wobei der erste langsam und beschreibend ist und sich allmählich zu einer fesselnden Erzählung steigert. Das Ende zeichnet sich durch eine bedeutende Wendung aus, die das Verständnis des Lesers für die vorangegangenen Ereignisse neu gestaltet.
Vorteile:⬤ Kraftvoller Schreibstil mit üppigen, poetischen Beschreibungen.
⬤ Tiefgehende Erforschung der Charaktere und psychologische Tiefe, insbesondere von Briony.
⬤ Die zweite Hälfte fängt die Intensität der Kriegserlebnisse wirkungsvoll ein.
⬤ Die Wendung am Ende ist unerwartet und regt zum Nachdenken an, so dass frühere Kapitel neu bewertet werden.
⬤ Der erste Teil wird als langsam und zu beschreibend beschrieben, was es einigen Lesern schwer macht, sich darauf einzulassen.
⬤ Einigen Charakteren, mit Ausnahme von Briony, fehlt es an Tiefe und Entwicklung.
⬤ Das Ende hinterließ bei einigen Lesern ein Gefühl der Enttäuschung oder Frustration.
⬤ Erfordert sorgfältiges Lesen, um die Feinheiten der Erzählung vollständig zu erfassen, was zu Verwirrung führen kann.
(basierend auf 1487 Leserbewertungen)
Atonement
Im Sommer 1935 sieht die dreizehnjährige Briony Tallis, wie sich ihre Schwester Cecilia auszieht und in den Brunnen im Garten ihres Landhauses stürzt.
Sie wird dabei von Robbie Turner beobachtet, der wie Cecilia gerade aus Cambridge gekommen ist. Am Ende dieses Tages wird sich das Leben aller drei für immer verändert haben...