Bewertung:

First Love, Last Rites“ zeigt Ian McEwans Frühwerk mit Schwerpunkt auf düsteren und verstörenden Themen. Leser, die mit McEwans späteren, ausgefeilteren Werken vertraut sind, könnten diese Sammlung aufgrund des oft düsteren Tons und der experimentellen Erzählungen als Enttäuschung empfinden. Einige Geschichten werden jedoch als besonders stark hervorgehoben und zeigen McEwans aufstrebendes Talent bei der Erforschung von Charakteren und psychologischer Spannung.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd trotz der düsteren Themen
⬤ zeigt McEwans frühe Fähigkeiten als Schriftsteller
⬤ einige herausragende Geschichten wie 'Disguises' und 'Conversations with a Cupboard Man' zeichnen sich durch ihre Tiefe aus
⬤ bietet faszinierende Einblicke in den Entwicklungsweg des Autors.
⬤ Extrem verstörender und beunruhigender Inhalt, der möglicherweise nicht alle Leser anspricht
⬤ wird im Vergleich zu McEwans späteren Werken als jugendlich oder weniger ausgefeilt empfunden
⬤ einige Leser fanden die Geschichten repetitiv oder mit mangelnder Charakterentwicklung
⬤ kann für Erstleser von McEwan, die einen zugänglicheren Einstieg suchen, irreführend sein.
(basierend auf 69 Leserbewertungen)
First Love, Last Rites
Spannend, grüblerisch und atmosphärisch dicht zeigen diese Geschichten, wie ein Mord aus Langeweile entstehen kann, wie Perversität aus pubertärer Neugier entstehen kann und wie das Böse die Lösung für unerträgliche Einsamkeit sein kann.