Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der Idee, dass Wissenschaft sozial konstruiert ist, durch eine anthropologische Linse. Die zweijährige Erfahrung des Beobachters in einem Labor bietet aufschlussreiche Perspektiven auf die Praktiken der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Kritiker weisen jedoch auf die extremen sozialkonstruktivistischen Schlussfolgerungen und die Ungereimtheiten in der Argumentation hin.
Vorteile:Das Buch bietet erfrischende und informative Einblicke in die soziokulturellen Aspekte der Wissenschaft. Es gilt als Klassiker der Wissenschaftsphilosophie und als Pflichtlektüre für Sozialwissenschaftler. Es entmystifiziert effektiv die Praktiken von Wissenschaftlern und hat ein neues Untergebiet unter Anthropologen inspiriert.
Nachteile:Viele Rezensenten kritisieren das Buch für seine zu starken sozialkonstruktivistischen Behauptungen und argumentieren, dass seine Schlussfolgerungen nicht gut durch die Daten untermauert sind. Einige sind der Meinung, dass es an strengen philosophischen Argumenten und einer konsistenten Methodik mangelt. In der Kritik wird auch erwähnt, dass es langweilig und übermäßig ausführlich sein kann, und einige argumentieren, dass es sich nicht zufriedenstellend mit bestehenden philosophischen Positionen auseinandersetzt.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Laboratory Life: The Construction of Scientific Facts
Dieses höchst originelle Werk stellt die Laborwissenschaft auf eine bewusst skeptische Weise vor: als anthropologische Annäherung an die Kultur des Wissenschaftlers.
Auf der Grundlage neuerer literaturkritischer Arbeiten untersuchen die Autoren, wie die soziale Welt des Labors Papiere und andere Texte hervorbringt ' und wie die wissenschaftliche Vision der Realität zu einer Reihe von Aussagen wird, die vorläufig als zu teuer angesehen werden, um sie zu ändern. Das Buch basiert auf der Feldarbeit von Bruno Latour im Labor von Roger Guillemin am Salk-Institut und stellt eine wichtige Verbindung zwischen der Soziologie der modernen Wissenschaften und den Laborstudien der Wissenschaftsgeschichte her.