Bewertung:

In den Rezensionen findet sich eine Mischung aus Bewunderung und Kritik an Caryl Phillips' „Lost Child“. Während viele Leser Phillips' Schreibstil, die Tiefe der Charaktere und die zum Nachdenken anregenden Themen schätzen, fanden andere die Struktur des Buches unzusammenhängend und enttäuschend, vor allem was die Verbindung zu „Wuthering Heights“ betrifft.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, tiefgründige Erforschung von Themen wie Verlassenheit und Identität, gut gezeichnete Charaktere, interessante Hintergrundgeschichte zu Heathcliff, fesselnde und zum Nachdenken anregende Erzählung, starke emotionale Resonanz und Potenzial für die Adaption als Fernsehserie.
Nachteile:Unbarmherzig und schwer mitzuhalten in Bezug auf Handlung und Charaktere, abgehackte und uneinheitliche Struktur, irreführende Verbindung zu „Wuthering Heights“, einige Charaktere werden als unsympathisch empfunden, und einzelne Geschichten können sich unzusammenhängend anfühlen.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Lost Child
(Gewinner des Hurston/Wright Legacy Award)
Eine fesselnde und originelle Neuinterpretation von Wuthering Heights, von der preisgekrönten Autorin Caryl Phillips
In der Tradition von Jean Rhys' Wide Sargasso Sea und J. M. Coetzees Foe greift Caryl Phillips Emily Bronts Meisterwerk Wuthering Heights als lyrische Geschichte über Waisen und Ausgestoßene, Abwesenheit und Hoffnung wieder auf. Der Generationen übergreifende Roman Das verlorene Kind erzählt vom Leben des jungen Heathcliff, bevor Mr. Earnshaw ihn zu seiner Familie nach Hause holte; von den Bront-Schwestern und ihrem eigensinnigen Bruder Branwell; von Monica, die von ihrem Vater gezwungen wird, sich zwischen ihrer Familie und dem Fremden, den sie liebt, zu entscheiden; und vom Verschwinden eines Jungen in der Wildnis des Moors und dem Bruder, den er zurücklässt.
Phillips spinnt diese ungleichen Leben - die durch die Vergangenheit gebunden sind und darum kämpfen, sich von ihr zu befreien - geschickt zu einem atemberaubenden literarischen Werk zusammen. Phillips wurde als „in einer Liga mit Toni Morrison und V. S. Naipaul“ (Donna Seaman, Booklist) bezeichnet, und sein Werk ist aufgeladen mit der Komplexität von Migration, Entfremdung und Vertreibung. Eindringlich und herzzerreißend verwandelt „Das verlorene Kind“ einen Klassiker in eine tiefgründige Geschichte, die ihresgleichen sucht.