Bewertung:

Das Buch „European Tribe“ von Caryl Phillips ist eine Reiseerzählung, die verschiedene europäische Kulturen aus der Perspektive der Autorin als schwarze Engländerin erkundet. Der Text wird für seine lebendige Sprache und seine zum Nachdenken anregenden Einsichten gelobt, aber einige Leser finden, dass es ihm an Tiefe fehlt und er eine einseitige Sicht auf Europa enthält. Darüber hinaus werden die Unausgewogenheit des Buches und einige logistische Probleme mit dem Zustand des Buches kritisiert.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmende und lebendige Sprache
⬤ gute Analyse verschiedener Kulturen
⬤ Enthüllung historischer Fakten
⬤ nachvollziehbare schwarze Perspektive auf europäische Erfahrungen
⬤ empfehlenswert für diejenigen, die sich für Multikulturalismus interessieren.
⬤ Einige Leser finden es nicht toll und beschreiben es als nur okay
⬤ als einseitig wahrgenommen und manchmal nach Material gestreckt
⬤ der Autor verlässt sich oft auf Zufälle, anstatt aktiv nach lokalen schwarzen Kulturen zu suchen
⬤ Probleme mit dem physischen Zustand des Buches (Schimmel).
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The European Tribe
In dieser anschaulichen und eindringlichen Erzählung schildert Caryl Phillips seine Reise durch das moderne Europa, wobei er sich bei seiner Suche eher von einem moralischen Kompass als von einer Landkarte leiten lässt. Auf der Suche nach einer persönlichen Definition innerhalb der Parameter des Aufwachsens als Schwarzer in Europa entdeckt er, dass die natürliche Einsamkeit und Verwirrung, die einer langen Reise innewohnen, mit der Bigotterie des „European Tribe“ kollidiert - einer globalen Gemeinschaft von Weißen, die in einer unnachgiebigen, eurozentrischen Geschichte gefangen sind.
Phillips illustriert geschickt die Szenen und Charaktere, denen er begegnet, von Casablanca und der Costa del Sol bis Venedig, Amsterdam, Oslo und Moskau. Am Ende stellt er fest, dass „Europa von seiner Vergangenheit geblendet ist und den hohen Preis seiner Kirchen, Kunstgalerien und Geschichte als das Gefängnis, aus dem die Europäer sprechen, nicht versteht“.
Im Nachwort zur Vintage-Ausgabe lässt Phillips das Europa, das er als junger Mann kennengelernt hat, noch einmal Revue passieren und bietet neue Beobachtungen.