Bewertung:

Die Rezensionen zu „A View of the Empire at Sunset“ von Caryl Phillips zeigen gemischte Perspektiven, wobei der Schwerpunkt auf der Erforschung des Lebens von Jean Rhys und ihren Kämpfen und Erfahrungen als Außenseiterin liegt. Der Schreibstil wird oft für seine emotionale Tiefe und Einsicht gelobt, aber viele Leser finden die Erzählung verwirrend, langsam und manchmal fehlt es ihr an Engagement oder Richtung.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit schöner Prosa.
⬤ Tiefe emotionale und aufschlussreiche Erforschung des Lebens von Jean Rhys.
⬤ Atmosphärische Kulisse, die die Themen Kolonialismus und Identität widerspiegelt.
⬤ Spricht Fans von Jean Rhys und diejenigen an, die sich für die Komplexität ihrer Erfahrungen interessieren.
⬤ Bietet ein Verständnis für die persönlichen Kämpfe hinter Rhys' literarischem Werk.
⬤ Verwirrender und etwas unzusammenhängender Schreibstil.
⬤ Es fehlt eine fesselnde oder zwingende Erzählung; viele haben das Gefühl, dass sie ziellos umherschweift.
⬤ Deprimierende Themen, die vielleicht nicht alle Leser ansprechen.
⬤ Manche finden es schwierig, sich aufgrund unklarer Motivationen voll und ganz auf die Hauptfigur einzulassen.
⬤ Die erfolgreichen Werke von Rhys werden nicht ausreichend hervorgehoben, so dass sich die Leser mehr Informationen über ihr literarisches Schaffen wünschen.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
A View of the Empire at Sunset
Die preisgekrönte Autorin Caryl Phillips legt einen biografischen Roman über das Leben von Jean Rhys vor, der Autorin von Wide Sargasso Sea, das sie als Vorgeschichte zu Charlotte Bront's Jane Eyre schrieb.
Caryl Phillips' A View of the Empire at Sunset (Ein Blick auf das Empire bei Sonnenuntergang) ist die mitreißende Geschichte des Lebens der Frau, die der Welt als Jean Rhys bekannt wurde. Geboren als Ella Gwendolyn Rees Williams auf Dominica in der Blütezeit des britischen Empire, lebte Rhys nur sechzehn Jahre in der Karibik, bevor sie nach England ging. A View of the Empire at Sunset (Ein Blick auf das Empire bei Sonnenuntergang) ist ein Einblick in ihr stürmisches und unbefriedigendes Leben im edwardianischen England, im Paris der 1920er Jahre und dann wieder in London. Ihr Traum war es immer gewesen, eines Tages nach Dominica zurückzukehren. 1936 konnte die fünfundvierzigjährige Rhys endlich die Reise in die Karibik antreten. Sechs Wochen später bestieg sie ein Schiff nach England, voller Feindseligkeit gegenüber ihrer Heimat, um nie wieder zurückzukehren. Phillips' fesselnder neuer Roman ist auch eine Geschichte über den Anfang vom Ende eines Systems, das Großbritannien zwei Jahrhunderte lang aufrechterhalten hatte, das aber auch das Leben aller, die im Schatten des Imperiums lebten, zerstörte: Männer und Frauen, Kolonisatoren und Kolonisierte.
A View of the Empire at Sunset ist ein wahres literarisches Meisterwerk. Es deckt die Geheimnisse der Vergangenheit auf, um die Probleme der Gegenwart zu erhellen, und geht den Themen Entfremdung, Exil und Familie auf den Grund, indem es einen Blick in das Leben eines der größten Geschichtenerzähler des 20.