Bewertung:

Das Buch präsentiert Friedrich Nietzsches vernichtende Kritik am Christentum und regt die Leser zum Nachdenken über ihren Glauben und die Auswirkungen der organisierten Religion an. Das Buch löst gemischte Gefühle aus: Einige schätzen seine scharfen Argumente, andere finden es zu hart oder zu jugendlich.
Vorteile:⬤ Zum Nachdenken anregend und herausfordernd; regt die Leser zum Nachdenken über ihre Überzeugungen an.
⬤ Gut geschriebene und zugängliche Kritik am Christentum.
⬤ Einige Leser genießen Nietzsches witzigen und unterhaltsamen Schreibstil.
⬤ Die Übersetzungen, insbesondere die von Mencken, werden wegen ihrer historischen Bedeutung geschätzt.
⬤ Bietet eine andere Perspektive, die für diejenigen aufschlussreich sein kann, die für kontrastierende Standpunkte offen sind.
⬤ Der Schreibstil kann bissig und konfrontativ sein, was religiöse Leser beleidigen kann.
⬤ Manche finden die Struktur und den Aufbau der Argumente verwirrend oder schlecht entwickelt.
⬤ Der Ton wird bisweilen als bitter oder jugendlich empfunden.
⬤ Es wird von Qualitätsproblemen bei einigen Exemplaren berichtet, die die Lesbarkeit beeinträchtigen.
(basierend auf 156 Leserbewertungen)
The Anti-Christ
Hier ist Friedrich Nietzsches großes Meisterwerk Der Antichrist, in dem Nietzsche das Christentum als einen Schandfleck der Menschheit angreift. Dieser Klassiker ist eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der Nietzsche und seinen Platz in der Geschichte der Philosophie verstehen will. "Wir sollten das Christentum nicht beschönigen: es hat gegen diesen höheren Menschentypus einen Krieg auf Leben und Tod geführt, es hat alle tiefsten Instinkte dieses Typus unter seinen Bann gestellt, es hat aus diesen Instinkten seine Vorstellung vom Bösen, vom Bösen selbst, entwickelt - der starke Mann als der typische Verworfene, der 'Ausgestoßene unter den Menschen'. Das Christentum hat sich auf die Seite der Schwachen, der Niedrigen, der Verpfuschten gestellt.
Es hat aus dem Gegensatz zu allen selbstbewahrenden Instinkten des gesunden Lebens ein Ideal gemacht.
Es hat sogar die Fähigkeiten der intellektuell stärksten Naturen verdorben, indem es die höchsten intellektuellen Werte als sündig, als irreführend, als voller Versuchung darstellte. Das beklagenswerteste Beispiel: die Verderbnis Pascals, der glaubte, sein Verstand sei durch die Erbsünde zerstört worden, während er in Wirklichkeit durch das Christentum zerstört wurde.