Bewertung:

Upton Sinclairs „The Jungle“ (Der Dschungel) ist eine ergreifende Darstellung der düsteren Realitäten, mit denen die eingewanderten Arbeiter im Chicago des frühen 20. Mit der Geschichte von Jurgis Rudkos und seiner Familie wollte Sinclair die Ausbeutung und die unmenschlichen Arbeitsbedingungen der damaligen Zeit beleuchten und gleichzeitig für den Sozialismus als Lösung für diese Ungerechtigkeiten werben. Der Roman ist sowohl eine historische Erzählung als auch eine scharfe Kapitalismuskritik, die Parallelen zu aktuellen Themen wie Arbeitnehmerrechte und Lebensmittelsicherheit aufweist.
Vorteile:Der Roman bietet eine fesselnde Erzählung mit gut entwickelten Charakteren und anschaulichen Beschreibungen der Härten, denen Einwanderer ausgesetzt sind. Sinclairs Werk schärft das Bewusstsein für soziale Ungerechtigkeiten und die brutale Realität des unregulierten Kapitalismus. Das Buch ist historisch bedeutsam, da es Reformen wie den Pure Food and Drug Act von 1906 inspirierte. Die Leser schätzen die emotionale Tiefe und die Relevanz für moderne Fragen im Zusammenhang mit Arbeit und Lebensmittelsicherheit.
Nachteile:Kritiker merken an, dass die letzten Teile des Buches in offenkundige sozialistische Propaganda abgleiten, was die Wirkung der Erzählung beeinträchtigen kann. Einige Leser sind der Meinung, dass die grafischen Darstellungen der Schrecken in der Fleischverpackungsindustrie sensationslüstern sind. Außerdem spiegelt die Darstellung bestimmter ethnischer Gruppen die rassistischen Ansichten der damaligen Zeit wider. Auch die Schriftgröße kann in einigen Ausgaben für die Leser schwierig zu handhaben sein.
(basierend auf 1051 Leserbewertungen)
The Jungle
Bei diesem Roman handelt es sich um die ursprüngliche und unzensierte Ausgabe aus dem Jahr 1904. Dieses Cover wurde 1906 bei der Veröffentlichung der ersten kommerziellen Ausgabe verwendet - mit weniger Kapiteln und einer weniger brutalen Beschreibung sowohl der Arbeitsbedingungen als auch der Produktion von miserablem Fleisch.
Upton Sinclair ahnte als Muckraker nicht, dass dieses fiktive Werk die Öffentlichkeit und die Politiker in dem Maße verunsichern würde, wie er es tat. Die Geschichte dreht sich um einen eingewanderten Arbeiter und seine Familie, die in den Schlachthöfen von Chicago arbeiten, und die unmenschlichen, sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen. Sie erzählt von den schmutzigen und verseuchten Fleischprodukten, die in diesen ekelhaften Fabriken hergestellt werden.
Präsident Teddy Roosevelt las das Buch und schickte sofort Ermittler in das amerikanische Kernland, woraufhin der Pure Food and Drug Act erlassen wurde.
Dieser Roman bildete eine weitere Grundlage für die anhaltenden Arbeitskämpfe der Jahrhundertwende. Jack London sagte: "Hier ist endlich das, was Onkel Toms Hütte" für die schwarzen Sklaven war.
"Der Dschungel" hat eine große Chance, für die weißen Sklaven von heute zu wirken. Es ist brutal mit dem Leben. Es ist mit Schweiß und Blut und Stöhnen und Tränen geschrieben.
Es zeigt nicht, wie der Mensch sein sollte, sondern wie er gezwungen ist, in dieser unserer Welt des zwanzigsten Jahrhunderts zu sein. Er zeigt nicht, was unser Land sein sollte oder was es in den Fantasien der Zauberer des vierten Juli zu sein scheint - das Haus der Freiheit und Gleichheit, der Möglichkeiten - er zeigt, was unser Land wirklich ist, das Haus der Unterdrückung und Ungerechtigkeit, ein Alptraum des Elends und ein Inferno des Leidens, eine menschliche Hölle, ein Dschungel wilder Tiere." "Der Dschungel" ist der berühmteste Roman von Sinclair. Später schrieb er "Oil", nach dem der 2007 preisgekrönte Film "There Will Be Blood" verfilmt wurde, und viele andere Romane, darunter den mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten "Dragon's Teeth".
Upton Sinclair ist zusammen mit Jack London der bedeutendste politische Schriftsteller der amerikanischen Geschichte. A Collector's Edition.