Bewertung:

Upton Sinclairs „The Jungle“ (Der Dschungel) schildert anschaulich die harte Realität litauischer Einwanderer im Chicago des frühen 20. Jahrhunderts und deckt gleichzeitig die unhygienischen und ausbeuterischen Praktiken der Fleischindustrie auf. Das 1906 erschienene Buch hat anerkanntermaßen wichtige Reformen in den Bereichen Lebensmittelsicherheit und Arbeitsrechte beeinflusst, aber auch Debatten über seine offenkundig sozialistischen Themen und die Darstellung der Arbeiterklasse ausgelöst.
Vorteile:Das Buch wird für seine fesselnde Erzählweise und die eindringliche Schilderung der Kämpfe von Einwanderern gelobt, die grausame Arbeits- und Lebensbedingungen offenbaren, die auch in der heutigen Zeit in Bezug auf die Ausbeutung von Arbeitskräften eine Rolle spielen. Sinclairs lebhafte Beschreibungen und emotionale Verbindungen ziehen den Leser in die Qualen der Figuren hinein und machen das Buch zu einer fesselnden Lektüre. Viele Rezensenten wiesen auf die historische Bedeutung des Buches und seinen Einfluss auf die Gesetzgebung zur Lebensmittelsicherheit hin, insbesondere auf den Pure Food and Drug Act von 1906.
Nachteile:Kritiker weisen auf die starke sozialistische Ausrichtung des Buches hin, insbesondere in den letzten Abschnitten, in denen der Schwerpunkt auf der Förderung des Sozialismus und nicht auf der Notlage der Arbeiter liegt. Einige Leser sind der Meinung, dass diese Abschnitte der Gesamterzählung schaden, da sie komplexe soziale Themen zu sehr vereinfachen. Darüber hinaus wird bemängelt, dass der Inhalt sehr anschaulich ist und sich daher nicht für eine flüchtige Lektüre eignet, und die kleine Schriftart in einigen Ausgaben hat für Unmut gesorgt.
(basierend auf 1051 Leserbewertungen)
The Jungle by Upton Sinclair, Fiction, Classics
Das Buch schildert die Armut der Arbeiterklasse, den Mangel an sozialer Unterstützung, harte und unangenehme Lebens- und Arbeitsbedingungen und die Hoffnungslosigkeit vieler Arbeiter. Diese Elemente werden mit der tief verwurzelten Korruption der Machthaber kontrastiert.
Eine Rezension des Schriftstellers Jack London nannte es "Onkel Toms Hütte der Lohnsklaverei". Dies ist der Roman, mit dem Upton Sinclair die grausamen Praktiken in der Fleischverpackungsindustrie in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts aufzeigte. Wie das meiste von Sinclair ist auch dieses Buch letztlich ein Plädoyer für den Sozialismus.
Aber der Mann konnte schreiben, unabhängig von seiner politischen Einstellung, und die Fleischverpacker führten sowieso nichts Gutes im Schilde. Äußerst empfehlenswert.