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The Jungle
In diesem Roman aus dem Jahr 1906 versuchte der amerikanische Journalist und Schriftsteller Upton Sinclair, das Leben der in Chicago und anderen Großstädten lebenden Einwanderer zu schildern, wie es wirklich war. Sinclair ist vor allem dafür bekannt, dass er die gefährlichen Gesundheitsverstöße und unhygienischen Verarbeitungspraktiken der amerikanischen Fleischindustrie seiner Zeit aufdeckte. "Der Dschungel", der auf einer Recherche Sinclairs für eine sozialistische Zeitung basiert, zeigt die Hoffnungslosigkeit der Arbeiterklasse in ihrer schlimmsten Form. Harte und unangenehme Arbeitsbedingungen in Verbindung mit Armut und fehlender sozialer Unterstützung trugen zur Entmutigung der schlecht bezahlten Arbeiter seiner Zeit bei.
In "Der Dschungel" stellt Sinclair das miserable Leben der Arbeiterklasse der tief verwurzelten Korruption der Machthaber gegenüber. Sinclair sammelte seine Informationen im Laufe von sieben Wochen als Arbeiter in den Fleischverarbeitungsbetrieben von Chicago. Obwohl es Sinclairs Absicht war, "das Inferno der Ausbeutung" des typischen amerikanischen Fabrikarbeiters seiner Zeit aufzudecken, fixierten sich die Leser seines Buches stattdessen auf die Lebensmittelsicherheit als das dringlichste Thema des Romans.
Nach den Worten Sinclairs entstand seine Berühmtheit durch das Buch "nicht, weil sich die Öffentlichkeit für die Arbeiter interessierte, sondern einfach, weil die Öffentlichkeit kein tuberkulöses Rindfleisch essen wollte". Sinclairs Bericht über Arbeiter, die in Tierkörperbeseitigungsbecken fielen und zusammen mit Tierteilen zu "Durham's Pure Leaf Lard" gemahlen wurden, erregte die Öffentlichkeit.
Der öffentliche Druck, der durch Sinclairs Buch ausgelöst wurde, führte zur Verabschiedung eines Gesetzes zur Fleischbeschau und zur Einrichtung einer Behörde, die später zur Food and Drug Administration wurde. "Der Dschungel" ist nach wie vor eines der erfolgreichsten "Schmähbücher" seiner Zeit und auch noch viele Jahre danach.