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The Shock of the Global: The 1970s in Perspective
Aus der Sicht der Vereinigten Staaten oder Westeuropas waren die 1970er Jahre eine Zeit der Probleme: wirtschaftliche "Stagflation", politische Skandale und globale Turbulenzen. Aus internationaler Sicht waren sie jedoch ein zukunftsträchtiges Jahrzehnt, in dem die Welt nach den großen Spaltungen in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wieder zusammenwuchs. In den 1970er Jahren lernte die Welt das Phänomen der "Globalisierung" kennen, als Netzwerke gegenseitiger Abhängigkeit Völker und Gesellschaften auf neue und originelle Weise verbanden.
In den 1970er Jahren kam es zum Zusammenbruch der Nachkriegs-Wirtschaftsordnung und zum Aufkommen von frei schwankenden Währungen und freiem Kapitalverkehr. Nichtstaatliche Akteure gewannen an Bedeutung, während die Autorität der Großmächte schwand. Transnationale Themen wie Umweltschutz, Bevölkerungskontrolle und Menschenrechte erlangten eine nie dagewesene Aufmerksamkeit. Das Jahrzehnt veränderte die internationale Politik, beendete die Ära der Bipolarität und leitete zwei große Revolutionen ein, die sich bis ins 21. Jahrhundert auswirken sollten: die theokratische Revolution im Iran und die chinesische Marktrevolution.
The Shock of the Global untersucht die groß angelegten strukturellen Umwälzungen der 1970er Jahre, indem es den üblichen Rahmen der nationalen Grenzen und der Beziehungen zwischen den Supermächten sprengt. Es zeigt zum ersten Mal ein internationales System, das sich in einem dauerhaften Umbruch befindet.