Bewertung:

Das Buch „Virtual History“ von Niall Ferguson, das sich mit kontrafaktischer Geschichte befasst, erhält gemischte Kritiken. Während einige Leser den wissenschaftlichen Ansatz und die Tiefe des kontrafaktischen Denkens zu schätzen wissen, finden andere es langweilig und zu sehr auf ein akademisches Publikum zugeschnitten, was es für allgemeine Leser schwer macht, sich damit zu beschäftigen.
Vorteile:Das Buch bietet eine ausgezeichnete Diskussion über den Wert kontrafaktischer Argumente und ist eine durchdachte Erforschung historischer Szenarien. Ferguson wird für sein Verständnis der britischen Geschichte, sein fundiertes Wissen und die Seriosität der von renommierten Historikern verfassten Essays gelobt. Einige Rezensenten bemerken, dass das Buch die Leser dazu anregt, kritisch über historische Annahmen nachzudenken.
Nachteile:Viele finden den Text trocken, langweilig und zu akademisch, was Gelegenheitsleser oder diejenigen, die eine phantasievollere Darstellung der alternativen Geschichte erwarten, abschrecken kann. In mehreren Rezensionen wird erwähnt, dass das Buch zu sehr auf die britische Geschichte fokussiert ist, wodurch es für Leser ohne diesen Hintergrund weniger verständlich ist. Kritisiert werden auch die unübersichtliche Struktur und der Mangel an ansprechenden Alternativen.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Virtual History: Alternatives and Counterfactuals
Was wäre, wenn es keinen amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegeben hätte? Was wäre, wenn Hitler in Großbritannien einmarschiert wäre? Was wäre, wenn Kennedy gelebt hätte? Was wäre, wenn Russland den Kalten Krieg gewonnen hätte? Niall Ferguson, Autor des hochgelobten Buches The Pity of War, führt in dieser historisch strengen Serie von separaten Reisen in die "imaginäre Zeit" und gibt weitreichende Antworten auf diese faszinierenden Fragen.
Fergusons brillante 90-seitige Einleitung ist zugleich ein Manifest über die Methodik der kontrafaktischen Geschichte. In seinem ebenso meisterhaften Nachwort zeichnet er die wahrscheinlichen historischen Auswirkungen nach, die sich aus der Aufrechterhaltung der Stuart-Herrschaft in England ergeben hätten.
Diese atemberaubende Erzählung liefert uns eine überzeugende, detaillierte "alternative Geschichte" des Westens - von der Thronbesteigung "Jakobs III." im Jahr 1701 über ein von den Nazis besetztes England bis hin zu einem US-Premierminister Kennedy, der seine Amtszeit zu Ende führt.