Bewertung:

In den Rezensionen wird Perry Andersons aufschlussreiche Analyse und klare Sprache in seinem aktualisierten Essay über Gramsci hervorgehoben, in dem er über die Relevanz von Gramscis Werk im heutigen politischen Klima nachdenkt. Die Tiefe der historischen Erzählung und die Einbeziehung zusätzlicher Inhalte werden gewürdigt. Einige Leser sind jedoch mit Andersons Interpretationen nicht einverstanden und kritisieren den Kontext, in dem Gramscis Ideen diskutiert werden.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener und ausgefeilter Essay
⬤ aufschlussreiche historische Erzählung
⬤ relevante und aktuelle Analyse
⬤ bietet originelle Gedanken zu Gramscis Kontext
⬤ gute Einführung in Gramsci und seine Ideen.
⬤ Einige Leser sind mit Andersons Interpretationen nicht einverstanden
⬤ gemischte Gefühle über die moderne Anwendung von Gramscis Ideen
⬤ eine Rezension spiegelt eine politisch aufgeladene Perspektive wider, die möglicherweise nicht bei allen Lesern Anklang findet.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Antinomies of Antonio Gramsci
Ein wichtiger Essay über das Denken des großen italienischen Marxisten Perry Andersons Essay "The Antinomies of Antonio Gramsci", der erstmals 1976 in der New Left Review veröffentlicht wurde, war eine explosive Analyse der zentralen strategischen Konzepte im Denken des großen italienischen Marxisten. Seitdem ist es über vier Jahrzehnte hinweg Gegenstand buchfüllender Angriffe gewesen, weil es die Zögerlichkeiten und Widersprüche in Gramscis höchst originellem Gebrauch solcher Schlüsseldichotomien wie Ost und West, Herrschaft und Richtung, Hegemonie und Diktatur, Staat und Zivilgesellschaft sowie Stellungskrieg und Bewegungskrieg entschlüsselt hat.
In einer kritischen Würdigung des internationalen Reichtums von Gramscis Werk zeigt der Aufsatz, wie tief diese Begriffe in den revolutionären Debatten im zaristischen Russland und im wilhelminischen Deutschland verankert waren. Hier kreuzten sich die Argumente zwischen Plechanow, Lenin, Kautsky, Luxemburg, Luk cs und Trotzki, mit späteren Anklängen bei Brecht und Benjamin.
Ein neues Vorwort befasst sich mit den Einwänden, die der Aufsatz hervorrief, und den Gründen dafür. Diese Ausgabe enthält auch die erste englische Übersetzung von Athos Lisas Bericht über Gramscis Vorlesungen im Gefängnis.