Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und fesselnde Untersuchung der historischen Übergänge von antiken Sklavengesellschaften zum Feudalismus, wobei ein materialistisch-dialektischer Ansatz zur Geschichte im Vordergrund steht. Es wird für seinen Informationsreichtum und seine Klarheit in der Darstellung gelobt, die sowohl akademische als auch allgemeine Leser anspricht. Allerdings ist es stark auf eine marxistische Perspektive ausgerichtet, was nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stoßen dürfte.
Vorteile:Das Buch ist erhellend, gut gegliedert und fesselnd. Es deckt die Übergänge zwischen den historischen Epochen auf überzeugende Weise ab, insbesondere im Hinblick auf die Sklaverei in den alten Imperien. Es ist reich an Bibliographie, sehr gut lesbar und bietet bedeutende Einblicke in die Entwicklung der menschlichen Zivilisation. Es wird als ein Meisterwerk der marxistischen Geschichtsschreibung bezeichnet.
Nachteile:Die marxistische Perspektive könnte die Rezeption einiger Leser beeinträchtigen. Das Buch ist in erster Linie auf den Mittelmeerraum ausgerichtet, wodurch die Beiträge anderer Regionen übersehen werden könnten. Außerdem gibt es Probleme mit den digitalen Rechten, die die Zugänglichkeit für nicht englischsprachige Leser einschränken.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Passages from Antiquity to Feudalism
Passages from Antiquity to Feudalism ist eine nachhaltige Übung in historischer Soziologie, die zeigt, wie aus den sklavenbasierten Gesellschaften des antiken Griechenlands und Roms schließlich die feudalen Gesellschaften des Mittelalters wurden.
Im Laufe dieser Studie rechtfertigt und verfeinert Anderson die Erklärungskraft des historischen Materialismus und wirft gleichzeitig ein faszinierendes Licht auf die antike Welt, die germanischen Invasionen, die nomadische Gesellschaft und die verschiedenen Wege zum Feudalismus in Nord-, Mittelmeer-, Ost- und Westeuropa. Mit diesem Werk und seinem Begleitband, Lineages of the Absolutist State, präsentiert Anderson eine marxistische Geschichte der politischen Entwicklung des Westens, die den Leser von den ersten Anfängen des politischen Bewusstseins in der klassischen Welt bis zum Aufstieg der absolutistischen Monarchien in Europa und der Geburt der modernen Epoche führt.