
Twilight of the Idols and The Anti-Christ
Friedrich Nietzsche, einer der umstrittensten und aufrührerischsten Philosophen der westlichen Zivilisation, fasste seine außergewöhnlichen Ideen in "Die Götterdämmerung" zusammen.
Mit dem treffenden Untertitel "Wie man mit dem Hammer philosophiert" ist dieses Werk eine Polemik gegen viele Ideen seiner Zeit, insbesondere gegen das, was er als "Das Problem des Sokrates" und "Die vier großen Irrtümer" bezeichnet. Anhand des Prozesses der Selbsttäuschung erörtert Nietzsche die Tendenz des Menschen, Ursache und Wirkung zu verwechseln.
Indem er die Konzepte der Verantwortlichkeit und des freien Willens in ihrer Beziehung zu Laster und Moral untersucht, greift Nietzsche die vorherrschenden philosophischen Systeme seiner Zeit an. Die in etwas mehr als einer Woche geschriebene "Götterdämmerung" bereitet die Leser auf die in "Der Antichrist" behandelten Grundsätze vor. Das ebenfalls 1888 verfasste Werk vertieft Nietzsches unverhohlene Ablehnung des institutionellen Christentums.
Nietzsches Philosophie, die den Leser bewusst provozieren soll, schockiert vielleicht nicht so sehr durch ihre offene Negativität in Bezug auf fast alle Aspekte der Menschheit, sondern durch die tiefe Einsicht in die menschliche Natur und den Optimismus, der auf subtile Weise die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Menschheit bekräftigt. Diese Ausgabe ist auf hochwertigem säurefreiem Papier gedruckt und wurde von Thomas Common mit einer Einleitung von Willard Huntington Wright übersetzt.