Bewertung:

E.M. Forsters „Die Maschine steht still“ ist eine nachdenklich stimmende und vorausschauende Novelle, die sich mit der Abhängigkeit von der Technologie und der gesellschaftlichen Abkopplung auseinandersetzt, was in der heutigen Zeit, insbesondere nach der COVID-Pandemie, einen starken Widerhall findet. Trotz seiner Kürze und einiger Kritikpunkte in Bezug auf die Charakterentwicklung und die Qualität bestimmter Ausgaben wird das Buch für seinen aufschlussreichen Kommentar zur Zukunft der Menschheit und der Technologie gelobt.
Vorteile:⬤ Tiefgründiger und zum Nachdenken anregender Kommentar
⬤ vorausschauende Themen, die in der heutigen Gesellschaft Widerhall finden
⬤ schnelle und fesselnde Lektüre
⬤ bedeutende literarische Qualität
⬤ hebt wichtige Themen in Bezug auf Technologieabhängigkeit und soziale Isolation hervor
⬤ relevant für Diskussionen über die Zukunft und aktuelle gesellschaftliche Bedingungen.
⬤ Begrenzte Entwicklung der Charaktere und Tiefe der Geschichte
⬤ Probleme mit Tippfehlern und Unvollkommenheiten in einigen Ausgaben, die vom Leseerlebnis ablenken
⬤ die Kürze des Buches rechtfertigt möglicherweise nicht den höheren Preis für einige Leser
⬤ einige Rezensenten fanden, dass es an glänzender Prosa mangelt.
(basierend auf 398 Leserbewertungen)
The Machine Stops
In unserer modernen Zeit beglückwünschen wir uns gern zu unserer Kultiviertheit, weil wir wissen, dass wir zweifellos eine Welt geschaffen haben, die sich unsere trägen Vorfahren niemals hätten vorstellen können. Die Lektüre der Werke dieser Vorfahren würde uns von dieser Vorstellung abbringen, und E.
M. Forsters The Machine Stops ist ein gutes Beispiel dafür. Forster scheint nicht nur über den allgegenwärtigen „Zoom“-Ruf nachgedacht zu haben, sondern er hat auch die Abstumpfung der Seele richtig erkannt, die mit der künstlichen Beherrschung der Natur einhergeht, die sich durch die Technik ausdrückt.
In The Machine Stops war der Höhepunkt des menschlichen Fortschritts die Maschine, die sich um jeden Aspekt der menschlichen Erfahrung kümmerte und jedes menschliche Bedürfnis vorwegnahm, bis zu dem Zeitpunkt, an dem es für die Menschen nichts mehr zu tun gab, außer zu essen und sich fortzupflanzen, wenn der Algorithmus es erlaubte; und wenn der Algorithmus entschied, dass Euthanasie fällig war, dann wurde Euthanasie freudig akzeptiert. Die Maschine war nicht nur der Gipfel menschlicher Erfindungsgabe, sie war der leibhaftige Fortschritt.
Und dann... wurde die Maschine gestoppt.
Heute bejubeln wir unseren eigenen Fortschritt, technologisch und gesellschaftlich. Wenn unsere Maschine stehen bleibt, was dann? Nehmen wir wirklich an, dass sie ewig ist?