Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 267 Stimmen.
The Soul of the World
Ein überzeugendes Plädoyer für das Heilige vom renommierten Philosophen Roger Scruton.
In The Soul of the World verteidigt der renommierte Philosoph Roger Scruton die Erfahrung des Heiligen gegen die heute modischen Formen des Atheismus. Er argumentiert, dass unsere persönlichen Beziehungen, moralischen Intuitionen und ästhetischen Urteile auf eine transzendente Dimension hindeuten, die nicht allein durch die Brille der Wissenschaft verstanden werden kann. Um voll und ganz lebendig zu sein - und um zu verstehen, was wir sind -, muss man die Realität der heiligen Dinge anerkennen. Das Buch ist kein Argument für die Existenz Gottes oder eine Verteidigung der Wahrheit der Religion, sondern eine ausführliche Reflexion darüber, warum der Sinn für das Heilige für das menschliche Leben wesentlich ist und was der endgültige Verlust des Heiligen bedeuten würde. Kurzum, das Buch befasst sich mit der wichtigsten Frage der Moderne: Was bleibt von unseren Bestrebungen übrig, nachdem die Wissenschaft ihr Urteil darüber gefällt hat, was wir sind?
Anhand von Kunst, Architektur, Musik und Literatur zeigt Scruton auf, dass die höchsten Formen menschlicher Erfahrung und Ausdrucksformen die Geschichte unseres religiösen Bedürfnisses und unserer Suche nach dem Wesen erzählen, das darauf antworten könnte, und dass diese Suche nach dem Heiligen die Welt mit einer Seele ausstattet. Die Evolution kann unsere Vorstellung vom Heiligen nicht erklären; die Neurowissenschaft ist irrelevant für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, die ein Modell für unsere Haltung gegenüber Gott darstellen; und das wissenschaftliche Verständnis hat nichts über die Erfahrung der Schönheit zu sagen, die eine Perspektive auf die Wirklichkeit aus der Sicht Gottes bietet.
Letztlich wäre eine Welt ohne das Heilige eine völlig andere Welt - eine Welt, in der wir Menschen nicht wirklich zu Hause sind. Doch trotz des schrumpfenden Platzes für das Heilige in der heutigen Welt, sagt Scruton, bleiben die Wege zur Transzendenz offen.