Bewertung:

Die Rezensionen von „Ecce Homo“ spiegeln eine Mischung aus Bewunderung und Kritik wider. Während viele Leser Nietzsches Witz, Inspiration und tiefe philosophische Einsichten schätzen, empfinden andere seine Arroganz als störend und finden, dass das Buch seinem wissenschaftlichen Ruf schadet.
Vorteile:Viele Rezensionen heben den Unterhaltungswert des Buches, die inspirierenden Zitate und die tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens hervor. Einige erwähnen die Qualität der Kindle-Ausgabe und die gute Formatierung. Die Leser schätzen Nietzsches Fähigkeit, zum Nachdenken anzuregen und moderne gesellschaftliche Normen in Frage zu stellen. Der Schreibstil wird als lebendig und fesselnd beschrieben.
Nachteile:Kritiker weisen auf Nietzsches überwältigende Arroganz und seinen Egoismus hin, vor allem in seiner Selbstdarstellung während des gesamten Buches. Einige Leser sind der Meinung, dass der Schreibstil eigenwilliger und erhabener ist als in seinen anderen Werken, was es weniger zugänglich macht. Darüber hinaus wurden Diskrepanzen zwischen der Übersetzung des Hörbuchs und des Textes festgestellt, und die Kürze des Buches gab Anlass zu Bedenken hinsichtlich der inhaltlichen Tiefe.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
"Ecco Homo: Wie man wird, was man ist" ist eine aufschlussreiche Reflexion von Friedrich Nietzsche über sein eigenes Leben und seinen Einfluss auf die Welt der Philosophie.
Das Werk, das letzte Originalwerk, das er schrieb, wurde 1888 verfasst, wenige Wochen vor dem Ausbruch des Wahnsinns, der ihn bis zu seinem Tod im Jahr 1900 plagen sollte. Ecce Homo" wurde erst 1908 veröffentlicht und ist eine Art Autobiografie, in der Nietzsche seine persönliche Sichtweise und Kritik an seinen verschiedenen philosophischen Werken wie "Also sprach Zarathustra", "Jenseits von Gut und Böse", "Die Götterdämmerung" und anderen darlegt.
In diesem aufschlussreichen und selbstbewussten Buch erhält der Leser einen großartigen Einblick in die Art und Weise, wie Nietzsche seine früheren Werke und ihre Bedeutung in der Geschichte gewichtet hat, sowie einen intimen Einblick in sein Selbstverständnis als Mensch und als Philosoph. Er ist überraschend selbstironisch und selbstironisch und nimmt sich selbst erfrischenderweise nicht so ernst, wie man meinen könnte. Er äußert sich abschließend zu seinen vielen Feinden und endet mit einer letzten Bekräftigung seiner Kernphilosophie, einer Ablehnung des christlichen Ideals, das das Leiden als edle Notwendigkeit des Lebens und das Christentum als Bollwerk der höchsten Moral darstellt.
Diese Ausgabe ist auf hochwertigem, säurefreiem Papier gedruckt und enthält eine Einführung des Übersetzers Anthony M. Ludovici sowie einen Anhang mit einigen von Nietzsches letzten Gedichten.