Bewertung:

A Room With a View von E.M. Forster wird im Allgemeinen für seine romantische Erzählung und seinen sozialen Kommentar gelobt, der die erstickenden Normen der Oberschicht mit einer leidenschaftlicheren, befreiten Mentalität in Italien kontrastiert. Die Einleitung von Wendy Moffat hat jedoch erhebliche Kritik hervorgerufen, die das Gesamterlebnis für einige Leser schmälert.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch eine wunderschöne Liebesgeschichte zwischen Lucy und George aus, die bei den Lesern Anklang findet. Er erforscht Themen wie Klassenunterschiede, soziale Sitten und den Kampf um persönliche Unabhängigkeit im edwardianischen England und bietet dabei aufschlussreiche soziale Kommentare. Die Erzählung ist fesselnd und zeichnet ein lebendiges Bild des Schauplatzes.
Nachteile:Viele Leser empfanden Wendy Moffats Einleitung als schlecht geschrieben und sachlich falsch, was den Genuss des Romans trübte. Einige Kritiker waren der Meinung, dass die Darstellung der Klassen zu sehr vereinfacht oder karikiert wurde, was zu einem Mangel an Tiefe in der Gesellschaftssatire führte. Außerdem wurden bestimmte Abschnitte des Romans als verworren oder schwer verständlich beschrieben.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
A Room with a View
E. M. Forsters geliebter Roman über verbotene Liebe, Kulturkonflikte und die Enge der edwardianischen Gesellschaft
Bei einem Besuch in Florenz mit ihrer sittsamen Cousine Charlotte als Anstandsdame lernt Lucy Honeychurch den unkonventionellen, aus der Unterschicht stammenden Mr. Emerson und dessen Sohn George kennen. Nach ihrer Rückkehr nach England verlobt sich Lucy mit dem hochmütigen Cecil Vyse, aber sie ist zunehmend hin- und hergerissen zwischen den Erwartungen der Welt, in der sie sich bewegt, und den leidenschaftlichen Sehnsüchten ihres Herzens. Mehr als eine Liebesgeschichte ist A Room with a View (1908) eine eindringliche Gesellschaftskomödie und eine brillante Studie über Gegensätze - in Bezug auf Werte, soziale Schichten und kulturelle Perspektiven - sowie über die Genialität des Schicksals. In ihrer erhellenden Einführung geht die Forster-Biografin Wendy Moffat auf die wenig bekannten Details seines Lebens vor und während der Entstehung von Ein Zimmer mit Aussicht ein und zeigt auf, wie der schillernde Blick des rätselhaften Autors im Zusammenprall zwischen den englischen Sitten und der beunruhigenden modernen Welt Komik fand und seine Leser ermutigte, ihre Vorurteile zu erkennen und durch Humor zu überwinden. Diese Ausgabe enthält außerdem neue Vorschläge für weitere Lektüre von Moffat und Erläuterungen von Malcolm Bradbury.
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