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A Vertical Art: On Poetry
Vom britischen Poet Laureate und Bestseller-Übersetzer, ein temperamentvolles Buch, das die Kunst der Poesie heute entmystifiziert und zelebriert
In A Vertical Art geht der gefeierte Dichter Simon Armitage mit erfrischend gesundem Menschenverstand an eine Kunstform heran, die leicht zu großen Aussagen und hohlen Gesten verleiten kann. Er hinterfragt sowohl die oberflächlichen als auch die obskuren Enden des Spektrums der Poesie und bietet funkelnde neue Einsichten über Poesie und eine Reihe von Lieblingsdichtern.
Basierend auf Armitages öffentlichen Vorlesungen als Oxford-Professor für Poesie, beleuchtet A Vertical Art so unterschiedliche Dichter wie Emily Dickinson, Walt Whitman, Marianne Moore, W. H. Auden, Ted Hughes, Thom Gunn, A. R. Ammons und Claudia Rankine. Die Kapitel sind oft herrlich frech in ihrer Behandlung, wie in "Like, Elizabeth Bishop", in dem Armitage die Vorliebe der Dichterin für Gleichnisse seziert - und auflistet. Er erörtert Bob Dylans Nobelpreis, Dichterlisten, Poesie und die Unterwelt sowie die Schwierigkeiten bei der Übersetzung von Sir Gawain und der Grüne Ritter. Armitage lüftet auch den Vorhang über die unromantischen Realitäten des Lebensunterhalts als zeitgenössischer Dichter und beendet das Buch mit seiner eigenen Liste von "Fünfundneunzig Thesen" über die Prinzipien und die Praxis der Poesie.
Ein ansprechendes, persönliches Buch, das die flüchtigen und umstrittenen Definitionen der Poesie aus der Sicht eines praktizierenden Schriftstellers und engagierten Lesers untersucht, ist ein aufschlussreiches und unterhaltsames Plädoyer für die Kraft und das Potenzial der Poesie von heute.