Bewertung:

Die Rezensionen zu „Mental Radio“ von Upton Sinclair zeigen ein gemischtes Bild: einerseits werden die historische Bedeutung und die Einblicke in die Telepathieexperimente gewürdigt, andererseits werden bestimmte Ausgaben wegen fehlender Illustrationen und schlechter Druckqualität kritisiert. Die Leser schätzen Sinclairs geradlinige Erzählung und die einzigartige Schilderung der übersinnlichen Fähigkeiten seiner Frau, auch wenn einige den Schreibstil als paternalistisch und den Inhalt als weniger wissenschaftlich streng als erwartet empfinden.
Vorteile:Das Buch wird für seinen zugänglichen Schreibstil und seine fesselnde Erzählung gelobt. Die Rezensenten schätzen die historische Perspektive auf die Telepathie, die detaillierten Beschreibungen der Experimente und die Einblicke in übersinnliche Phänomene. Das Buch bietet einen Leitfaden für das Remote Viewing und wird als wichtiger Teil der Geschichte der psychischen Forschung angesehen.
Nachteile:In mehreren Kritiken wird erwähnt, dass einige Ausgaben schlecht veröffentlicht sind, wichtige Abbildungen fehlen und Fehler enthalten, die den Gesamteindruck beeinträchtigen. Einige Leser empfinden Upton Sinclairs Ton als paternalistisch und haben das Gefühl, dass seine Filterung der Erkenntnisse seiner Frau ihre Beiträge untergräbt. Enttäuschung herrscht auch darüber, dass der Inhalt des Buches den Erwartungen nicht gerecht wird, da einige Rezensenten ihn nicht für wissenschaftlich fundiert hielten.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Mental Radio
Upton Sinclair ist vor allem als Pulitzer-Preis-gekrönter Autor von The Jungle, Oil und Dragon's Teeth und als glühender Verfechter von sozialer Gerechtigkeit und Reformen bekannt. Nur wenige wissen jedoch von Sinclairs tiefem Interesse an und seiner Verbindung zur psychischen Forschung.
Sinclairs eigene Frau, Mary Craig Kimbrough, behauptete, Gedankenlesen oder telepathische Fähigkeiten zu besitzen, und bat Sinclair, ihr zu helfen, diese Fähigkeiten besser zu verstehen. Er entwickelte eine faszinierende Reihe von 300 Tests, die unwiderlegbar die Realität der Telepathie bewiesen und gleichzeitig die gewaltigen, ungeahnten Kräfte des Geistes offenbarten.
In einem Raum fertigte Sinclair eine Zeichnung an und steckte sie in einen versiegelten Umschlag, während sich Mary in einem anderen Raum einschaltete, das Bild abrief und ihre eigene Kopie anfertigte. Oder sie zeichnete eine telepathische Nachricht auf, die von einer weit entfernten Person gesendet wurde. Ihre Trefferquote war erstaunlich und ließ keinen Raum für den Zufall als Erklärung, während sie drei Jahre lang wissenschaftliche Daten sammelten.
In Mental Radio beschreibt Sinclair bemerkenswerte Experimente, in denen er Telepathie mit einer Radiosendung vergleicht, bei der ein Gehirn eine Schwingung aussendet und ein anderes sie aufnimmt. Die Ergebnisse überzeugten Sinclair davon, dass Telepathie real ist, dass sie von Entfernungen unbeeinflusst ist, dass sie kultiviert und trainiert werden kann und - was am wichtigsten ist - dass sie wissenschaftlich überprüft und untersucht werden kann.
Zum ersten Mal seit vielen Jahren liegt hier der vollständige Text von Mental Radio vor, einschließlich der bewährten Anleitungen von Mary Craig Kimbrough, wie man die Kunst des bewussten Gedankenlesens erlernen kann. Dies ist das klassische Buch, das Albert Einstein beeindruckt hat, der in seinem Vorwort zu Mental Radio Sinclair als gewissenhaften Beobachter und Autor sowie für seinen guten Glauben und seine Zuverlässigkeit bei der Berichterstattung über paranormale Forschung lobt. William McDougall, der damals als Dekan der amerikanischen Psychologie bekannt war, wurde von Sinclairs Arbeit so inspiriert, dass er die parapsychologische Abteilung an der Duke University gründete, die eine Zeit lang zur führenden paranormalen Forschungseinrichtung des Landes wurde.