Bewertung:

In seinem Buch „Good to Great“ untersucht Jim Collins, warum manche Unternehmen den Sprung von bloß gut zu wirklich großartig schaffen. Auf der Grundlage einer gründlichen Untersuchung von 1.435 Unternehmen identifiziert Collins Schlüsselmerkmale, die erfolgreiche Unternehmen gemeinsam haben, wie z. B. Level 5 Leadership, das Igelkonzept und eine Kultur der Disziplin. Das Buch ist gut gegliedert und leicht zu lesen und bietet Einblicke in effektive Führung und Entscheidungsfindung. Viele Leser haben jedoch angemerkt, dass einige der besprochenen Unternehmen inzwischen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert sind, was Fragen hinsichtlich der Anwendbarkeit von Collins' Erkenntnissen im heutigen Geschäftsumfeld aufwirft.
Vorteile:⬤ Bietet umsetzbare Erkenntnisse und Rahmenwerke, die branchenübergreifend angewendet werden können.
⬤ Unterstreicht die Bedeutung von disziplinierter Führung und Entscheidungsfindung.
⬤ Gut gegliedert und leicht zu lesen, so dass es für ein breites Publikum zugänglich ist.
⬤ Basiert auf umfangreichen Forschungsergebnissen, die den Schlussfolgerungen Glaubwürdigkeit verleihen.
⬤ Fördert die Einstellung zu kontinuierlicher Verbesserung und Bewertung.
⬤ Einige Beispiele von Unternehmen sind inzwischen in Schwierigkeiten geraten oder gescheitert, so dass die Erkenntnisse veraltet erscheinen.
⬤ Das Buch bietet keinen spezifischen Fahrplan für Unternehmen, die sich um die Anwendung der dargelegten Konzepte bemühen.
⬤ Einige Leser empfanden die Darstellung als repetitiv, mit einer Überbetonung bestimmter Ideen.
⬤ Kritiker bemängeln, dass die besonderen Umstände in einem Unternehmen, die den Übergang von gut zu großartig beeinflussen können, nicht berücksichtigt werden.
(basierend auf 2689 Leserbewertungen)
Good to Great: Why Some Companies Make the Leap...and Others Don't
Die Herausforderung
Built to Last, die maßgebliche Managementstudie der neunziger Jahre, zeigte, wie großartige Unternehmen im Laufe der Zeit triumphieren und wie eine langfristige, nachhaltige Leistung von Anfang an in die DNA eines Unternehmens eingebaut werden kann.
Aber was ist mit den Unternehmen, die nicht mit einer großartigen DNA geboren werden? Wie können gute Unternehmen, mittelmäßige Unternehmen und sogar schlechte Unternehmen zu dauerhafter Größe gelangen?
Die Studie
Diese Frage beschäftigte Jim Collins jahrelang. Gibt es Unternehmen, die der Schwerkraft trotzen und langfristige Mittelmäßigkeit oder noch Schlimmeres in langfristige Überlegenheit verwandeln? Und wenn ja, was sind die universellen Unterscheidungsmerkmale, die ein Unternehmen von gut zu großartig werden lassen?
Die Standards
Anhand von strengen Maßstäben haben Collins und sein Forschungsteam eine Reihe von Eliteunternehmen ermittelt, die den Sprung zu großartigen Ergebnissen geschafft und diese Ergebnisse mindestens fünfzehn Jahre lang gehalten haben. Wie großartig? Nach dem Sprung erzielten die guten bis großartigen Unternehmen kumulative Aktienrenditen, die den allgemeinen Aktienmarkt in fünfzehn Jahren im Durchschnitt um das Siebenfache übertrafen. Das ist mehr als das Doppelte der Ergebnisse, die ein zusammengesetzter Index der größten Unternehmen der Welt, darunter Coca-Cola, Intel, General Electric und Merck, erzielte.
Die Vergleiche.
Das Forschungsteam stellte die guten bis großartigen Unternehmen einer sorgfältig ausgewählten Gruppe von Vergleichsunternehmen gegenüber, die den Sprung von gut zu großartig nicht schafften. Was war anders? Warum wurde die eine Gruppe von Unternehmen zu wirklich großartigen Leistungen, während die andere Gruppe nur gut blieb?
Fünf Jahre lang analysierte das Team die Geschichte aller achtundzwanzig Unternehmen der Studie. Nachdem sie Berge von Daten und Tausende von Seiten an Interviews gesichtet hatten, entdeckten Collins und sein Team die Schlüsselfaktoren für Größe - warum einige Unternehmen den Sprung schaffen und andere nicht.
Die Ergebnisse
Die Ergebnisse der Good to Great-Studie werden viele Leser überraschen und werfen ein neues Licht auf praktisch jeden Bereich der Managementstrategie und -praxis. Zu den Ergebnissen gehören:
⬤ Level 5 Leaders: Das Forschungsteam war schockiert, als es feststellte, welche Art von Führung erforderlich ist, um Großartigkeit zu erreichen.
⬤ Das Igelkonzept (Einfachheit innerhalb der drei Kreise): Um von gut zu großartig zu werden, muss der Fluch der Kompetenz überwunden werden.
⬤ Eine Kultur der Disziplin: Wenn man eine Kultur der Disziplin mit einer Ethik des Unternehmertums kombiniert, erhält man die magische Alchemie großer Ergebnisse. Technologie-Beschleuniger: Gute bis großartige Unternehmen denken anders über die Rolle der Technologie.
⬤ The Flywheel and the Doom Loop: Diejenigen, die radikale Veränderungsprogramme und einschneidende Umstrukturierungen einleiten, werden mit ziemlicher Sicherheit den Sprung nicht schaffen.
„Einige der in der Studie ermittelten Schlüsselkonzepte“, so Jim Collins, “stehen im Widerspruch zu unserer modernen Unternehmenskultur und werden, offen gesagt, einige Leute verärgern.“
Vielleicht, aber wer kann es sich leisten, diese Erkenntnisse zu ignorieren?