Bewertung:

Das Buch „The Years“ von Annie Ernaux wird als experimentelles autobiografisches Werk bezeichnet, das das Leben der Autorin von 1940 bis 2006 beschreibt und sowohl persönliche Erfahrungen als auch breitere gesellschaftliche Veränderungen erfasst. Die Rezensenten schätzen die Tiefe des Buches und die Anerkennung gemeinsamer Generationserfahrungen, einige kritisieren jedoch den unpersönlichen Stil und das Tempo.
Vorteile:⬤ Innovative Struktur, die Autobiografie mit kollektiven kulturellen Erfahrungen verbindet.
⬤ Schöne Darstellung wichtiger historischer und sozialer Ereignisse.
⬤ Fesselnder und introspektiver Schreibstil, der bei Lesern mit ähnlichem Hintergrund Anklang findet.
⬤ Starker literarischer Wert, insbesondere nach Ernaux' Nobelpreisverleihung.
⬤ Visuell eindringliche Beschreibungen und nachvollziehbare Themen wie Identität und Wandel.
⬤ Einige Leser finden den unpersönlichen Erzählstil herausfordernd und wenig fesselnd.
⬤ Kritiker bemängeln, dass dem Buch eine starke persönliche Sichtweise fehlt und es sich mehr auf äußere Ereignisse als auf persönliche Überlegungen konzentriert.
⬤ Der experimentelle Schreibstil mag traditionelle Leser nicht ansprechen.
⬤ Übersetzungsprobleme mit unübersetzten Phrasen frustrieren einige Leser.
⬤ Das Tempo kann in späteren Abschnitten ermüdend werden, insbesondere bei der Kritik an modernen gesellschaftlichen Veränderungen.
(basierend auf 87 Leserbewertungen)
Years - WINNER OF THE 2022 NOBEL PRIZE IN LITERATURE
Die Jahre, das von vielen als das Hauptwerk der berühmten französischen Memoirenschreiberin angesehen wird, ist eine Erzählung über den Zeitraum von 1941 bis 2006, die durch die Brille der Erinnerung, vergangener und gegenwärtiger Eindrücke, kultureller Gewohnheiten, Sprache, Fotos, Bücher, Lieder, Radio, Fernsehen, Werbung und Schlagzeilen erzählt wird.
Annie Ernaux erfindet eine Form, die subjektiv und unpersönlich, privat und gemeinschaftlich ist, und ein neues Genre - die kollektive Autobiografie -, um den Lauf der Zeit zu erfassen. An der Schnittstelle von Autofiktion und Soziologie ist Die Jahre „eine Erinnerung an die Vergangenheit für unser Zeitalter der Medienherrschaft und des Konsums“ (New York Times), eine monumentale Darstellung der französischen Geschichte des 20.
Jahrhunderts, gebrochen durch das Leben einer Frau.