Bewertung:

Das Buch erforscht das Leben des deutschen Schriftstellers Thomas Mann und verbindet historische Ereignisse mit kreativen Erzählungen. Es befasst sich mit Manns Kämpfen mit seiner Sexualität, seiner Familiendynamik und dem turbulenten politischen Hintergrund seiner Zeit, insbesondere während des Aufstiegs des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Die Erzählung ist eine Mischung aus Recherche und Fantasie, die darauf abzielt, ein fesselndes Bild von Mann sowohl als öffentliche Person als auch als Privatperson zu zeichnen.
Vorteile:Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, gründliche Recherche, tiefer psychologischer Einblick in Thomas Mann und seine Familiendynamik, effektive Erfassung des historischen Kontextes, emotionale und mitreißende Charakterdarstellungen, starker Fokus auf Manns innere Kämpfe und vielfältige Lebenserfahrungen.
Nachteile:Einige Leser empfinden die Ausklammerung von Manns bedeutendem Werk „Joseph und seine Brüder“ als ein großes Versäumnis, die Länge des Buches könnte einigen langweilig vorkommen, der Mangel an nachvollziehbaren Charakteren für bestimmte Leser und ein empfundenes Ungleichgewicht in der Charakterentwicklung, insbesondere bei Mann selbst.
(basierend auf 268 Leserbewertungen)
Magician - Winner of the Rathbones Folio Prize
Von einem unserer größten lebenden Schriftsteller kommt ein mitreißender Roman über unerwiderte Liebe und Exil, Krieg und Familie. Der Zauberer erzählt die Geschichte von Thomas Mann, dessen Leben von großem Ruhm und Widersprüchen geprägt war.
Im Ersten Weltkrieg stand er auf der falschen Seite der Geschichte, als er der deutschen Armee zujubelte, doch im Zweiten Weltkrieg hatte er eine klare Vision von der Zukunft und sah die Schrecken des Nationalsozialismus voraus. Er bekam sechs Kinder und verheimlichte seine Homosexualität; er war ein Mann, der für immer mit seiner Familie verbunden war und dennoch Zeuge der Verheerungen des Selbstmords wurde.
Er schrieb einige der größten Werke der europäischen Literatur und erhielt den Nobelpreis, kehrte aber nie in das Land zurück, das seine Kreativität inspirierte. Anhand eines einzigen Lebens erzählt Colm Tóibín die atemberaubende Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts.