Bewertung:

In den Rezensionen wird Rabindranath Tagores „My Reminiscences“ als lebendige und aufschlussreiche Reflexion seines Lebens hervorgehoben, in der Themen wie Kindheit, Musik und literarische Entwicklung aufgegriffen werden. Während die Leser den poetischen Stil und die Tiefe des Inhalts schätzen, gibt es Kritik am Format des Buches und an der Präsentation durch den Verlag.
Vorteile:Das Buch ist reich an Bildern und entführt die Leser in eine andere Zeit, in der Tagores Genialität, Weisheit und Humor zur Geltung kommen. Die Leser finden es zutiefst bereichernd, und es wird all jenen empfohlen, die Tagore und seine Zeit verstehen wollen. Die Einfachheit und Schönheit von Tagores Schrift dient als Inspiration für angehende Autoren.
Nachteile:Das große Format und die Schriftgröße des Buches machen es unhandlich und erinnern an Publikationen für Kleinkinder oder ältere Menschen. Berichten zufolge handelt es sich bei einigen Exemplaren um eingescannte Versionen mit handschriftlichen Notizen, was dazu beiträgt, dass der hohe Preis nicht gerechtfertigt ist. Darüber hinaus gibt die englische Übersetzung zwar einen Teil der Essenz des Buches wieder, kann aber die ursprünglichen Gefühle, die in Bengali zum Ausdruck kommen, nicht vollständig wiedergeben.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
My Reminiscences
VORWORT.
Diese Erinnerungen wurden vom Autor in seinem fünfzigsten Lebensjahr verfasst und veröffentlicht, kurz bevor er 1912 eine Reise nach Europa und Amerika antrat, um seine Gesundheit zu verbessern. Während dieser Reise schrieb er zum ersten Mal in englischer Sprache zur Veröffentlichung.
In diesen vom Autor so leicht, ja beiläufig vorgetragenen Erinnerungsbildern offenbart sich gleichwohl eine zusammenhängende Geschichte seines inneren Lebens und der verschiedenen literarischen Formen, in denen sein heranwachsendes Ich sukzessive Ausdruck fand, bis zu dem Punkt, an dem sowohl seine Seele als auch seine Poesie zur Reife gelangten.
Die Leichtigkeit der Sprache und die Wichtigkeit des Themas bilden eine Kombination, deren Übersetzung in eine andere Sprache natürlich mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist. Es war auf jeden Fall eine Aufgabe, die der vorliegende Übersetzer, der kein Originalschriftsteller in englischer Sprache ist, kaum gewagt hätte, wenn es nicht andere Erwägungen gegeben hätte. Die Vertrautheit des Übersetzers mit den Personen, Szenen und Ereignissen, die hier beschrieben werden, machte es jedoch zu einer Versuchung, der er nur schwer widerstehen konnte, und zu einer Verantwortung, die er nicht anderen überlassen wollte, die diese Vorteile nicht besitzen und daher eher dazu neigen, etwas zu übersehen oder einen falschen Eindruck zu vermitteln.
Der Übersetzer hatte außerdem die Erlaubnis und den Rat des Autors, eine freie Übersetzung anzufertigen, von der dieser einen Teil fertigstellte und genehmigte, bevor er Indien auf seiner jüngsten Reise nach Japan und Amerika verließ.
Zur Art der Freiheit, die man sich bei der Übersetzung genommen hat, ist zu sagen, dass diejenigen Andeutungen, die für den ausländischen Leser vielleicht nicht so klar sind wie für den bengalischen Leser, etwas ausführlicher als im Originaltext wiedergegeben wurden, während andere, die auf Anspielungen beruhen, die dem nichtindischen Leser völlig unbekannt sind, in seltenen Fällen weggelassen wurden, um die Einfachheit und Natürlichkeit, die das große Merkmal des Originals sind, nicht durch eine übermäßige Ausarbeitung zu zerstören.
Im Original gibt es keine Fußnoten. Alle hier aufgeführten Fußnoten wurden vom Übersetzer hinzugefügt, in der Hoffnung, dass sie dem ausländischen Leser eine weitere Hilfe sein können.