Bewertung:

In „In Other Words“ begibt sich Jhumpa Lahiri auf eine zutiefst persönliche Reise, um Italienisch zu lernen. Sie schildert ihre Kämpfe und Triumphe in einer neuen Sprache und erkundet dabei Themen wie Identität und Zugehörigkeit. Das Buch fängt die emotionalen und intellektuellen Tiefen des Sprachenlernens ein und reflektiert kulturelle Nuancen und die Verletzlichkeit der Autorin auf ihrem Weg.
Vorteile:⬤ Tief bewegende und eindringliche Erzählung, die den Leser mitreißt
⬤ Bietet einzigartige Einblicke in den Sprachlernprozess und die damit verbundenen emotionalen Herausforderungen
⬤ Wunderschöne Metaphern und poetische Bilder, die das Leseerlebnis bereichern
⬤ Authentische und nachvollziehbare Darstellung der Schwierigkeiten beim Erlernen einer neuen Sprache
⬤ Das zweisprachige Format (Italienisch-Englisch) ist ein großartiges Hilfsmittel für Sprachlernende.
⬤ Einige Leser fanden das Buch repetitiv und waren der Meinung, dass es hätte gekürzt werden können
⬤ Kritik an der mangelnden Tiefe der kulturellen Erkundung jenseits der Sprache
⬤ Einige fanden die Selbstbetrachtung übertrieben und lenkten von den breiteren Themen ab
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass Lahiris Klagen über ihre Erfahrungen in Italien keinen Humor haben und etwas selbstverliebt sind
⬤ Der Fokus des Buches auf die Sprachkämpfe mag diejenigen nicht ansprechen, die eine traditionelle Erzählung oder einen Reisebericht suchen.
(basierend auf 324 Leserbewertungen)
In Other Words
In Other Words ist eine Offenbarung. Es ist im Grunde eine Liebesgeschichte über eine lange und manchmal schwierige Beziehung und eine Leidenschaft, die an Besessenheit grenzt: die einer Schriftstellerin für eine andere Sprache. Für Jhumpa Lahiri war diese Liebe die italienische Sprache, die sie zum ersten Mal während einer Reise nach Florenz nach dem Studium in ihren Bann zog und zum Kentern brachte. Obwohl Lahiri danach viele Jahre lang Italienisch lernte, hatte sie es nie wirklich beherrscht.
Auf der Suche nach einem vollständigen Eintauchen beschloss sie, mit ihrer Familie nach Rom zu ziehen, um „eine Feuerprobe, eine Art Taufe“ in einer neuen Sprache und Welt zu bestehen. Dort begann sie zu lesen und zu schreiben - zunächst in ihrem Tagebuch - ausschließlich auf Italienisch. In Other Words, einem autobiografischen Werk in italienischer Sprache, geht es um den Prozess des Lernens, sich in einer anderen Sprache auszudrücken, und um die Reise einer Schriftstellerin auf der Suche nach einer neuen Stimme.
Das in zwei Sprachen verfasste Buch ist ein ganz und gar originelles Werk über das sprachliche und andere Exil, das mit einer Intensität und Klarheit geschrieben ist, wie man sie seit Vladimir Nabokov nicht mehr gesehen hat: ein aufrüttelnder Akt der Selbstreflexion und eine provokante Erkundung von Zugehörigkeit und Neuerfindung.