Bewertung:

Neuromancer gilt als ein klassisches und einflussreiches Werk des Cyberpunk-Genres, das für seinen lebendigen Weltenbau und seine lyrische Prosa bekannt ist. Während es viele Leser mit seiner reichhaltigen Erzählung und der tiefgründigen Erforschung der Charaktere fesselt, verwirrt es manche auch mit seinem komplexen Jargon und der komplizierten Handlung, so dass sie über wichtige Elemente der Geschichte im Unklaren gelassen werden.
Vorteile:⬤ Pionierarbeit im Cyberpunk-Genre.
⬤ Exzellenter Aufbau der Welt und phantasievolles Setting.
⬤ Tiefe und glaubwürdige Charaktere.
⬤ Lyrische und fließende Prosa.
⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Themen.
⬤ Die Mischung aus technologischen Konzepten und menschlichen Gefühlen in der Geschichte ist fesselnd.
⬤ Komplexe und manchmal verwirrende Handlung.
⬤ Starke Verwendung von Jargon und technischem Fachchinesisch, das einige Leser überfordern könnte.
⬤ Manche finden den Schreibstil kryptisch oder unzusammenhängend.
⬤ Die emotionale Auflösung am Ende könnte für manche Leser antiklimaktisch sein.
⬤ Bestimmte überholte Elemente können das Erlebnis beeinträchtigen.
(basierend auf 1853 Leserbewertungen)
„Der Himmel über dem Hafen hatte die Farbe des Fernsehens, das auf einen toten Kanal eingestellt war.“.
William Gibson revolutionierte 1984 mit seinem Debüt Neuromancer die Science-Fiction. Der Autor, der uns die Matrix schenkte und den Begriff „Cyberspace“ prägte, schuf einen ersten Roman, der mit dem Hugo, dem Nebula und dem Philip K. Dick Award ausgezeichnet wurde und die Lunte der Cyberpunk-Bewegung entzündete.
Mehr als drei Jahrzehnte später ist Gibsons Text so stilvoll wie eh und je, seine Noir-Erzählung glitzert immer noch wie Chrom in den Schatten, und seine Darstellungen des Aufstiegs und des Missbrauchs der Macht von Unternehmen wirken jeden Tag vorausschauender. Neuromancer, teils Thriller, teils Warnung, ist ein zeitloser Klassiker der modernen SF und eine der stärksten und überzeugendsten Zukunftsvisionen des 20. Jahrhunderts.