Bewertung:

Upton Sinclairs „Oil!“ ist eine komplexe Erzählung, die mit gesellschaftspolitischen Themen des frühen 20. Jahrhunderts verwoben ist und sich insbesondere mit Kapitalismus und Sozialismus auseinandersetzt. Obwohl das Buch für seine anschaulichen historischen Beschreibungen und Charaktere gelobt wird, sorgen die politischen Untertöne und die Länge des Buches für Uneinigkeit unter den Lesern. Viele schätzten die Einblicke in gesellschaftliche Themen, fanden aber die zweite Hälfte des Buches repetitiv und von Idealismus belastet.
Vorteile:⬤ Fesselnde historische Erzählung mit lebendigen Beschreibungen
⬤ aufschlussreicher Kommentar zu sozialen und politischen Themen des frühen 20. Jahrhunderts
⬤ gut entwickelte Charaktere
⬤ vergleicht sich positiv mit zeitgenössischen Themen, was es auch heute noch relevant macht.
⬤ Wiederholend und langatmig, vor allem in der zweiten Hälfte
⬤ einige Leser fanden es zu idealistisch oder belehrend
⬤ deutliche Abweichung von der Verfilmung, die Fans, die eine ähnliche Erfahrung erwarten, enttäuschen könnte.
(basierend auf 156 Leserbewertungen)
Oil!
Upton Sinclairs vernichtende Anklage gegen fossile Brennstoffe, die die gegenwärtige Erwärmung unseres Planeten vorhersagt und gleichzeitig eine grünere und umfassendere Zukunft vorstellt
Ein Penguin-Klassiker
Der Roman Oil! von Upton Sinclair, der heute vielleicht am bekanntesten ist, weil er Paul Thomas Anderson zu seinem Film There Will Be Blood inspiriert hat, trat 1927 inmitten steigender Erdölgewinne und klaffender Ungleichheiten ins literarische Rampenlicht. Oil! ist abwechselnd eine glühende Familiensaga, ein schillernder Potboiler und eine antikapitalistische Tirade und zählt zu den wichtigsten Kritiken an fossilen Energieträgern, die jemals gedruckt wurden. Während es vorwegnimmt, wie fossile Brennstoffe die Dilemmata unserer Gegenwart geformt haben, blickt es auch auf eine grünere, integrativere und insgesamt lebenswertere Welt, die noch kommen wird. Diese Ausgabe enthält eine kontextbezogene Einführung von Michael Tondre, die die dringende Aktualität des Romans in unserer sich erwärmenden Welt verdeutlicht.