Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang von Goethe spiegeln eine Mischung aus Bewunderung für seine literarischen Qualitäten und Kritik an seinen Themen und seinem Stil wider. Viele Leser schätzen Goethes einfühlsame Auseinandersetzung mit Emotionen, Existenzialismus und dem menschlichen Dasein, während andere die Erzählung als zu melodramatisch, angstbesetzt oder in einem modernen Kontext schwer nachvollziehbar empfinden. Das Briefformat und der Prosastil des 18. Jahrhunderts stoßen auf gemischte Reaktionen: Manche finden den Charme der antiquierten Sprache, andere empfinden sie als schwerfällig.
Vorteile:⬤ Reichhaltige emotionale Tiefe und Einblicke in die conditio humana
⬤ Ein Meilenstein der romantischen Literatur
⬤ Wunderschön geschrieben mit wortgewandter Prosa
⬤ Fesselnde Charaktererforschung und Reflexionen über Liebe und Verzweiflung
⬤ Gilt als wichtiger philosophischer Text, der Einblicke in das Leben und die Existenz bietet
⬤ Schnell zu lesen und trotz seines literarischen Status zugänglich.
⬤ Melodramatisch und übermäßig sentimental für manche Leser
⬤ Stilistische Konventionen des 18. Jahrhunderts können abschreckend wirken
⬤ Charaktere und Handlung können eindimensional wirken
⬤ Themen wie Selbstmord und Besessenheit können beunruhigend sein
⬤ Einige Ausgaben leiden unter schlechter Formatierung und zahlreichen Tippfehlern
⬤ Für ein zeitgenössisches Publikum kann es schwierig sein, einen Bezug herzustellen.
(basierend auf 290 Leserbewertungen)
Werther ist ein junger Künstler mit einem sensiblen und leidenschaftlichen Temperament.
Er lernt Charlotte kennen, ein schönes junges Mädchen, das sich nach dem Tod der Mutter um ihre Geschwister kümmert, und verliebt sich in sie, obwohl er weiß, dass sie verlobt ist. Trotz des Schmerzes, den es ihm bereitet, verbringt Werther immer wieder Zeit mit Charlotte, aber sein Schmerz wird schließlich so groß, dass er gezwungen ist, sie zu verlassen.
Als er nach kurzer Abwesenheit zurückkommt und Charlotte verheiratet vorfindet, wird sein Schmerz zu einer Bedrohung.