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![The World as Will and Idea: 3 volumes in 1 [unabridged]](/_/1/21/1021660-229f.webp)
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Schopenhauer war der Ansicht, dass Kant die innere Erfahrung, die durch den Willen vermittelt wird und die wichtigste Form der Erfahrung ist, ignoriert hat.
Schopenhauer sah den menschlichen Willen als unser einziges Fenster zur Welt hinter der Vorstellung, dem kantischen Ding an sich. Er glaubte daher, dass wir Wissen über das Ding-an-sich erlangen könnten, was laut Kant unmöglich sei, da der Rest der Beziehung zwischen Darstellung und Ding-an-sich in Analogie zur Beziehung zwischen dem menschlichen Willen und dem menschlichen Körper verstanden werden könne.
Nach Schopenhauer ist die ganze Welt die Darstellung eines einzigen Willens, von dem unsere individuellen Willen Phänomene sind. Auf diese Weise geht Schopenhauers Metaphysik über die Grenzen hinaus, die Kant gesetzt hatte, aber nicht so weit wie die rationalistischen Systembildner, die Kant vorausgegangen waren.