Bewertung:

Die Rezensionen des Buches von J.M. Coetzee zeigen eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Zensur in der Kunst und verdeutlichen die kritische Haltung des Autors gegenüber der staatlichen Zensur und deren Auswirkungen auf Kreativität und Ausdruck. Coetzee stützt sich auf verschiedene literarische Werke und Autoren, um die komplexe Beziehung zwischen Zensur und künstlerischer Freiheit zu veranschaulichen.
Vorteile:Eine gründliche Analyse der Zensur in der Kunst, eine kritische Perspektive auf die staatliche Zensur, eine aufschlussreiche Verwendung literarischer Bezüge, ein Appell an die Liebhaber von Kunst und Literatur, das Buch ist gut erhalten und in gutem Zustand.
Nachteile:Der Preis des Buches könnte ein Hindernis für Studenten sein, und einige könnten die spezifischen Analysen als zu sehr auf den amerikanischen Kontext konzentriert empfinden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Giving Offense: Essays on Censorship
Preisträger des Nobelpreises für Literatur 2003.
J. M. Coetzee legt eine kohärente, unorthodoxe Analyse der Zensur aus der Perspektive eines Menschen vor, der in ihrem Schatten gelebt und gearbeitet hat. Die hier versammelten Essays versuchen, die Leidenschaft zu verstehen, die sich in den Akten des Schweigens und der Zensur abspielt. Er argumentiert, dass in jedem Bereich, in dem die Zensur herrscht, eine zerstörerische Dynamik des Kampfes und der Eskalation die Rivalen zu überholen droht.
Von Osip Mandelstam, dem befohlen wurde, eine Lobeshymne auf Stalin zu verfassen, über Breyten Breytenbach, der Gedichte unter den Augen und für die Augen seiner Gefängniswärter schrieb, bis hin zu Aleksander Solschenizyn, der sich mit den Organen des sowjetischen Staates anlegte, konzentriert sich Giving Offense auf die Art und Weise, wie Autoren historisch auf die Zensur reagiert haben. Er analysiert auch die Argumente von Catharine MacKinnon für die Unterdrückung von Pornografie und zeichnet die Funktionsweise des alten südafrikanischen Zensursystems nach.
Das Beeindruckendste an Coetzees Essays ist, neben seinem Gespür für Sprache, seine Gelassenheit. Mit beneidenswerter Gelassenheit kann er widerwärtige Vorstellungen sezieren und flüchtige Emotionen analysieren. --Kenneth Baker, San Francisco Chronicle Buchbesprechung.
Wer nach einfachen, klingenden Anprangerungen der Übel der Zensur sucht, wird enttäuscht sein. Coetzee lehnt solche edlen Plattheiten ausdrücklich ab. Stattdessen... geht er den tieferen, unbeständigeren Bedeutungen und Unbedeutungen der Zensur nach. -- Kirkus Reviews.
Diese gelehrten Essays bilden eine kraftvolle, erfrischende Kritik an der Zensur in ihren vielen Erscheinungsformen. -- Publishers Weekly.
Giving Offense bringt seine prägnante Botschaft klar und deutlich rüber, selbst wenn Coetzee sich mit so undurchsichtigen Theoretikern wie Bachtin, Lacan, Foucault und Ren; Girard befasst. Coetzee hat einen leichten, schrägen Sinn für Humor. --Bill Marx, Hungry Mind Review.
Eine außergewöhnliche Sammlung von Essays. --Martha Bayles, New York Times Book Review.
Eine verstörende und erhellende moralische Entdeckungsreise. --Richard Eder, Los Angeles Times Book Review.