Bewertung:

J.M. Coetzees „Boyhood“ ist eine introspektive Reise durch seine Kindheit im Südafrika der 1950er Jahre, in der er sich mit Themen wie Identität, Familiendynamik und gesellschaftlichen Spannungen während der Apartheid auseinandersetzt. Die Memoiren sind bekannt für ihre anregende, klare Prosa und ihre tiefen psychologischen Einblicke, insbesondere in die komplizierten Beziehungen des Autors zu seinen Eltern, vor allem zu seiner überfürsorglichen Mutter. Während viele Leser die Erzählung fesselnd und wunderschön geschrieben finden, kritisieren einige die vermeintliche Abgehobenheit und das Fehlen der typischen Unschuld der Kindheit.
Vorteile:⬤ Eine meisterhafte Erzählung und ein hervorragender Schreibstil, der komplexe Themen einfängt.
⬤ Tiefe psychologische Einblicke in die Verletzlichkeit der Kindheit und die Familiendynamik.
⬤ Wunderschön geschriebene Prosa, die sowohl klar als auch anregend ist.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leben im Südafrika der 1950er Jahre, ohne Stereotypen zu verstärken.
⬤ Fesselnde Erkundung von Identität, gesellschaftlichen Spannungen und persönlichem Kampf.
⬤ Einige Leser finden, dass die Erzählung in der dritten Person eine emotionale Distanz zu den Ereignissen schafft.
⬤ Die Darstellung der Kindheit wird von einigen als zu erwachsen und vorsätzlich empfunden, wodurch das Wesen der kindlichen Unschuld verloren geht.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Tempo des Buches zu langsam ist und für diejenigen, die leichte oder rasante Unterhaltung suchen, nicht überzeugend ist.
⬤ Die düsteren Themen und die allgegenwärtige Introspektion könnten für einige Leser deprimierend sein.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Boyhood - Scenes from provincial life
Mit einem Vater, den er nachahmte, aber nicht respektieren konnte, und einer Mutter, die er zugleich verehrte und verachtete, schlug er sich durch eine Welt, die sich weigerte, ihre Regeln zu erklären, von der er aber wusste, dass er sie befolgen musste.