Bewertung:

Age of Iron ist ein ergreifender und introspektiver Roman von J.M. Coetzee, der das Thema der Apartheid in Südafrika durch die Augen einer älteren Protagonistin, Mrs. Curren, die mit Krebs im Endstadium kämpft, behandelt. Die Erzählung hat die Form eines Briefes an ihre entfremdete Tochter in Amerika, in dem sie ihre ganz persönlichen Erfahrungen inmitten der politischen Unruhen und ihrer eigenen Sterblichkeit schildert. Der Roman ist reich an philosophischen Überlegungen und eindringlichen Bildern, in denen sich persönliche Ängste mit Gesellschaftskritik vermischen.
Vorteile:⬤ Tiefgründige Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie Scham, Sterblichkeit und den gesellschaftlichen Auswirkungen der Apartheid.
⬤ Schöner und eindringlicher Schreibstil, der die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens einfängt.
⬤ Fesselnde Charakterentwicklung, insbesondere von Mrs. Curren und ihrer Beziehung zu den Menschen um sie herum.
⬤ Regt zum Nachdenken über die persönliche und nationale Moral an.
⬤ Vertieft das Verständnis für die Apartheid durch die persönlichen Erfahrungen der Protagonistin.
⬤ Gelegentlich als belehrend oder übermäßig philosophisch empfunden, was dem Realismus abträglich ist.
⬤ Einige Leser hatten das Gefühl, dass ihnen die emotionale Bindung zur Figur von Mrs. Curren fehlt.
⬤ Das Buch könnte Lesern, die mit neuerer Literatur zu denselben Themen vertraut sind, veraltet vorkommen.
⬤ Es ist vielleicht nicht der beste Ausgangspunkt für neue Coetzee-Leser, da es andere, stärkere Werke in seinem Oeuvre gibt.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Age of Iron
Der Nobelpreisträger und zweifache Booker-Preisträger J. M.
Coetzee erzählt in Age of Iron die bemerkenswerte Geschichte einer Nation, die von der brutalen Apartheid beherrscht wird. In Kapstadt, Südafrika, schreibt eine ältere Professorin für Klassische Philologie einen Brief an ihre weit entfernte Tochter, in dem sie die seltsamen und beunruhigenden Ereignisse ihrer letzten Tage schildert. Sie hat sich ihr ganzes Leben lang gegen die Lügen und die Brutalität der Apartheid gewehrt, doch nun wird sie mit ihren wahren Schrecken konfrontiert: die Verfolgung des Sohnes ihrer Bediensteten durch die Polizei, die Brandstiftung in einem nahe gelegenen schwarzen Township, die Ermordung eines jugendlichen Aktivisten, der in ihrem Haus Zuflucht sucht, durch Sicherheitskräfte.
Ihr einziger Begleiter, der einzige Mensch, dem sie ihre wachsende Wut und Verzweiflung beichten kann, ist ein obdachloser Mann, der eines Tages vor ihrer Tür steht. In Age of Iron (Das eiserne Zeitalter) bringt J.
M. Coetzee seine erschütternde Einsicht und meisterhafte Sprachbeherrschung in eine der dunkelsten Episoden unserer Zeit ein.
Daily Telegraph: „Ein großartiger und unvergesslicher Roman, dessen Wahrheit bis auf die Knochen geht“, New York Times: „Ein bemerkenswertes Werk eines brillanten Schriftstellers“, Wall Street Journal.