Bewertung:

Insgesamt ist „Elizabeth Costello“ ein philosophisches Werk, in dem J.M. Coetzee komplexe Themen durch die Figur der Elizabeth Costello erforscht, einer alternden Autorin, die sich während ihrer Vortragsreisen mit verschiedenen moralischen und existenziellen Fragen auseinandersetzt. Das Buch wird eher als Ideensammlung denn als traditionelle Erzählung betrachtet, was bei den Lesern zu gemischten Reaktionen hinsichtlich seiner Zugänglichkeit und Kohärenz führte.
Vorteile:Der Text wird als wunderschön gestaltet und intellektuell anregend beschrieben, mit tiefgründigen philosophischen Einsichten und fesselnden literarischen Bezügen. Die Leser schätzen die einzigartige Struktur, die einer Reihe von Vorlesungen ähnelt und eine tiefgreifende Erforschung von Themen wie Ethik bei Mensch und Tier, Kreativität und der Natur der Existenz ermöglicht. Viele finden, dass das Buch zum Nachdenken anregt und ein reichhaltiges literarisches Erlebnis ist, wobei einige Leser darauf hinweisen, dass es Engagement und Reflexion erfordert.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch anspruchsvoll und manchmal prätentiös, mit einem akademischen Ton, der Gelegenheitsleser abschrecken könnte. Andere kritisieren das Fehlen einer traditionellen Handlung oder einer Charakterentwicklung und meinen, dass es sich eher um eine philosophische Abhandlung als um einen zusammenhängenden Roman handelt. Es wird auch behauptet, dass Ideen und Charaktere wiederverwendet werden, was bei einigen langjährigen Fans von Coetzees früheren Werken zu Enttäuschungen führt.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
Elizabeth Costello ist eine australische Schriftstellerin von internationalem Ruf.
Ihr Leben ist zu einer Reihe von Auftritten in sterilen Konferenzräumen auf der ganzen Welt geworden - ein privates Bewusstsein, das sich einer neugierigen Öffentlichkeit offenbaren muss: die Verleihung eines bedeutenden Preises an einem amerikanischen College, wo sie einen Vortrag halten muss