Bewertung:

Die Rezensionen von Gustave Flauberts „Bouvard und Pécuchet“ zeigen eine Dichotomie zwischen der Betrachtung des Romans als witzige Satire und als mühsame Lektüre. Die Kritiker schätzen den Humor in Flauberts Darstellung zweier stümperhafter ehemaliger Beamter, die in ihrem Streben nach Wissen auf komische Weise scheitern und dabei die Themen des bürgerlichen Intellektualismus und die Torheit der Anmaßung von Fachwissen durch oberflächliches Lernen reflektieren. Nicht alle Leser finden es jedoch unterhaltsam; einige beschreiben es als langweilig, zu detailliert und schwierig, sich damit zu beschäftigen, was teilweise auf seine Unvollendetheit zurückzuführen ist. Insgesamt ist Flauberts letztes Werk eine komplexe Mischung aus Komödie und Gesellschaftskritik.
Vorteile:Das Buch wird für seine scharfe Satire, seinen Humor und seine aufschlussreiche Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft gelobt. Viele Rezensenten halten es für äußerst lesenswert und unterhaltsam, mit einer geschickten Mischung aus kulturellen und historischen Bezügen. Die Einbeziehung des „Dictionary of Received Ideas“ trägt zu seiner Attraktivität als humorvoller und relevanter Kommentar zur menschlichen Torheit bei.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch ermüdend und zu detailliert sein kann, so dass einige Rezensenten Schwierigkeiten haben, sich auf den Stoff einzulassen. Der unvollendete Zustand des Romans ist für viele ein erheblicher Nachteil, der zu einem Gefühl der Unzufriedenheit führt. Außerdem empfanden einige Leser die Prosa als repetitiv und übermäßig ausführlich.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Bouvard and Pecuchet: With the Dictionary of Received Ideas
Bouvard und P. Cuchet sind zwei chaplineske Kopierschreiber, die sich auf einer Parkbank in Paris treffen.
Nach einer unerwarteten Erbschaft beschließen sie, ihre Arbeit aufzugeben und die Welt der Ideen zu erkunden. In diesem letzten Roman, der bei seinem Tod 1880 unvollendet blieb, versuchte Flaubert, seine lebenslange Beschäftigung mit der Dummheit des Bürgertums und seinen Abscheu vor den Banalitäten des intellektuellen Lebens in Frankreich zu verarbeiten.
Er ließ darin seine ganze Liebe zum Detail, seine Freude am Leben des Geistes, seine Verzweiflung über die menschliche Natur und seine Freude an leidenschaftlichen Freundschaften einfließen. Das Ergebnis ist „eine Art Enzyklopädie, die zur Farce wird“, völlig grotesk und völlig originell, im Geiste von Gargantua und Pantagruel, Don Quijote oder Ulysses.