Bewertung:

Die Rezensionen von Gustave Flauberts „Sentimentaler Erziehung“ zeichnen ein komplexes Bild des Romans, wobei viele seine literarischen Verdienste und seine thematische Tiefe loben, aber auch erhebliche Bedenken hinsichtlich der Übersetzung und der Nachvollziehbarkeit der Figuren äußern. Die Leser schätzen Flauberts Eloquenz und seine meisterhafte Erzählweise, aber manche finden die Figuren unsympathisch, was zu einem Mangel an Vergnügen führt. Die Qualität der Übersetzung ist ein wiederkehrendes Thema, das sich auf die Erfahrungen und Interpretationen der Leser auswirkt.
Vorteile:Lob für Flauberts wortgewandte Prosa, seine meisterhafte Erzählweise und die Tiefe, mit der er Themen wie Liebe, Krieg und die menschliche Natur erforscht. Der historische Kontext des Paris in der Mitte des 19. Jahrhunderts wird gut dargestellt, und die Leser bemerken das literarische Genie, das mit anderen Meistern wie Stendhal und Hugo vergleichbar ist. Einige Ausgaben zeichnen sich durch ihre qualitativ hochwertigen Übersetzungen aus, die das Verständnis des nuancierten Textes erleichtern.
Nachteile:Die Kritik bezieht sich auf die mangelnde Entwicklung der Charaktere und die fehlende Nähe zum Protagonisten Frederic Moreau, was einige Leser dazu veranlasst, den Roman langweilig oder ungenießbar zu finden. In mehreren Rezensionen wird die Enttäuschung über bestimmte Übersetzungen zum Ausdruck gebracht, die als unbeholfen oder ungenau bezeichnet werden, was das Leseerlebnis beeinträchtigt. Außerdem sind einige Leser der Meinung, dass dem Roman eine kohärente Handlung fehlt, was zu Langweiligkeit führt.
(basierend auf 64 Leserbewertungen)
Sentimental Education
Der 1869 erstmals veröffentlichte Roman bietet eine akribisch genaue, ironische Darstellung des ereignislosen Lebens in einer entscheidenden Periode der europäischen Geschichte.
Flaubert verbindet die komplizierten politischen und sozialen Umwälzungen mit einer genauen Untersuchung der individuellen Motive zu einem der größten Romane des 19. Jahrhunderts.