Bewertung:

Nabokovs „Das Auge“ ist eine düster-komödiantische und surreale Erkundung von Identität und Vermächtnis durch die Augen eines toten oder sterbenden Erzählers, der die Meinungen anderer über ihn beobachtet. Während die Novelle den Leser dazu einlädt, darüber nachzudenken, wie die eigene Identität durch Wahrnehmungen und Beziehungen geformt wird, kann die Komplexität des Romans sowohl fesselnd als auch verwirrend sein, was zu gemischten Gefühlen über seine Gesamtausführung führt.
Vorteile:Die Novelle wird für ihr einzigartiges Konzept, den lyrischen Schreibstil und die faszinierende Erforschung von Themen wie Identität und Wahrnehmung gelobt. Die Leser schätzen Nabokovs meisterhafte Bild- und Sprachsprache sowie die fesselnden philosophischen Untersuchungen über die Existenz und die Selbstreflexion. Viele Rezensenten empfinden das Buch als unterhaltsam und intellektuell anregend und heben seine Klugheit und seine komödiantischen Elemente hervor.
Nachteile:Einige Leser finden die Erzählung verwirrend und schwer nachvollziehbar, vor allem wegen des zweideutigen Ansatzes des Realismus und der Perspektivwechsel. Es gibt Kritik an der Entwicklung der Charaktere und dem Engagement der Handlung, wobei einige das Gefühl haben, dass der anfänglich fesselnde Aufbau an Schwung verliert. Während einige die Komplexität des Films schätzten, meinten andere, er sei zu selbstverliebt oder prätentiös.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
The Eye
Nabokovs vierter Roman Das Auge ist sowohl eine farcenhafte Detektivgeschichte als auch eine zutiefst brechende Erzählung über die Wechselfälle von Identitäten und Erscheinungen.
Nabokovs Protagonist Smurov ist ein liebeskranker, quälend selbstbewusster russischer Migrant, der im Berlin der Vorkriegszeit lebt und Selbstmord begeht, nachdem er von einem eifersüchtigen Ehemann gedemütigt wurde, nur um im Jenseits noch größere Demütigungen zu erleiden.