Bewertung:

Der Zauberer von Nabokov ist eine provokative Novelle, die den gestörten Geist eines Pädophilen durch eine poetische Linse erforscht. Viele Rezensenten heben den brillanten Sprachgebrauch und die Art und Weise hervor, wie tiefgreifende psychologische Themen vermittelt werden. Die Thematik der Geschichte ist jedoch für einige Leser unangenehm, was zu gemischten Gefühlen bezüglich der Figuren und ihrer Entwicklung führt. Während einige Rezensenten das Buch als zufriedenstellenden Vorläufer von Lolita empfanden, waren andere der Meinung, es fehle ihm an Tiefe und Komplexität.
Vorteile:⬤ Meisterhafter und poetischer Sprachgebrauch
⬤ Rasante und fesselnde Geschichte
⬤ Gibt Einblick in die Psyche der Protagonistin
⬤ Das Ende ist intensiv und befriedigend
⬤ Empfohlen für Leser, die literarische Tiefe zu schätzen wissen und über einen umfangreichen Wortschatz verfügen.
⬤ Unbequeme Themen können einige Leser stören
⬤ Die Charaktere sind nicht tiefgründig entwickelt, insbesondere das Mädchen
⬤ Einige Leser fanden, dass es im Vergleich zu Lolita an Tiefe und Reichtum mangelt
⬤ Die Geschichte kann aufgrund ihrer komplexen Prosa übermäßig nachsichtig oder stumpfsinnig wirken
⬤ Dem Protagonisten fehlt der Charme und die Komplexität von Humbert Humbert aus Lolita.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
The Enchanter
Der Vorläufer von Nabokovs klassischem Roman Lolita. - Ein Mann mittleren Alters heiratet eine unattraktive Witwe, um seiner Besessenheit von ihrer Tochter zu frönen. Ein Juwel, das jeder Bewunderer des anmutigen und provokanten literarischen Meisters zu schätzen weiß." -- Chicago Tribune.
Der namenlose Protagonist der Geschichte ist nach außen hin ein respektabler und bequemer Mann; in seinem Inneren wühlt er sich an der pubertierenden Weiblichkeit bestimmter Mädchen auf. Seltene Mädchen - eine unter Tausenden -, deren burschikose Anmut und unbewusste Koketterie in seinen Augen eine ganz besondere Knospe verraten, die kurz vor der Blüte steht.
Als er eines Tages auf einer Parkbank sitzt, wird er von der flüchtigen Gestalt eines solchen Mädchens verführt, das auf einem Kiesweg Rollschuh fährt. Der Wunsch, dieser Schönheit nahe zu sein, entflammt in ihm und treibt ihn dazu, der bedauernswerten Mutter des Kindes den Hof zu machen - ein Weg, der nur in der Auflösung seines Lebens enden kann.
Im Laufe der Jahre wuchs die Idee des Zauberers, sie veränderte sich, sie entwickelte "Krallen und Flügel". Im Jahr 1953 war sie bereit, das Grundthema von Lolita zu liefern.
"Der Zauberer ist unabhängig von seiner Lolita-Verbindung unterhaltsam. Er ist gewölbt, köstlich und wunderschön geschrieben." --Publishers Weekly.