Bewertung:

Slavoj Zizeks „The Year of Dreaming Dangerously“ (Das Jahr der gefährlichen Träume) befasst sich mit den politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen des Jahres 2011 und analysiert Ereignisse wie den Arabischen Frühling und Occupy Wall Street durch eine philosophische Brille. Während viele Leser Zizeks Einsichten und seinen unterhaltsamen Stil schätzen, heben Kritiker Probleme mit der Fokussierung, dem Selbstplagiat und der Oberflächlichkeit seiner Argumente hervor.
Vorteile:⬤ Fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil, der Anspielungen auf die Popkultur einbezieht und komplexe philosophische Konzepte leichter zugänglich macht.
⬤ Er liefert aufschlussreiche Kritiken zu wichtigen politischen Ereignissen im Jahr 2011 und beleuchtet Themen wie Kapitalismus und Demokratie.
⬤ Viele Leser schätzen Zizeks einzigartige Perspektive und seine Fähigkeit, Gedanken und Diskussionen über zeitgenössische soziale Bewegungen anzuregen.
⬤ Kritik an einem Mangel an Fokus und Kohärenz, wobei einige Abschnitte als abschweifend oder tangential angesehen werden, insbesondere seine langwierige Analyse der Popkultur.
⬤ Vorwürfe des Selbstplagiats, da viele Passagen seinen früheren Werken ähneln oder mit ihnen identisch sind, ohne dass sie korrekt zitiert werden.
⬤ Einige Leser halten die Argumente für oberflächlich und vermissen eine eingehende Analyse oder konkrete Lösungen für die aufgeworfenen Fragen.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Year of Dreaming Dangerously
Nennen wir es das Jahr der gefährlichen Träume: 2011 überraschte die Welt mit einer Reihe von erschütternden Ereignissen. Während die Demonstranten in New York, Kairo, London und Athen für die Emanzipation auf die Straße gingen, beflügelten obskure Zerstörungsphantasien die rassistischen Populisten der Welt an so weit voneinander entfernten Orten wie Ungarn und Arizona und erreichten in den Taten des Massenmörders Anders Breivik einen grausamen Höhepunkt.
Die unterirdische Arbeit der Unzufriedenheit geht weiter. Die Wut steigt, und eine neue Welle von Revolten und Unruhen wird folgen.
Und warum? Weil die Ereignisse des Jahres 2011 eine neue politische Realität ankündigen. Es handelt sich um begrenzte, verzerrte - manchmal sogar perverse - Fragmente einer utopischen Zukunft, die in der Gegenwart schlummert.