Bewertung:

Die Rezensionen zu Zizeks Buch über Deleuze sind geteilt. Einige loben den innovativen Ansatz und den fesselnden Stil, während andere kritisieren, dass es ihm an Tiefe mangelt und das Werk von Deleuze falsch darstellt. Einige schätzen Zizeks informellen und bekenntnishaften Schreibstil, während andere ihn als schlecht konstruiert und unoriginell empfinden.
Vorteile:⬤ Bietet eine frische und fesselnde Perspektive auf Deleuzes Werk.
⬤ Angenehmer informeller Schreibstil, der komplexe Ideen zugänglich macht.
⬤ Bietet eine bedeutende Neuinterpretation von Deleuze in Bezug auf Lacan und Hegel.
⬤ Einige Leser finden Zizeks Gedanken erhellend und zum Nachdenken anregend.
⬤ Viele Kritiker sind der Meinung, dass Zizek die Philosophie von Deleuze nicht angemessen behandelt und seine Ideen oft falsch interpretiert.
⬤ Das Buch wird eher als ungeordnete Sammlung von wiederverwendeten Schriften denn als zusammenhängendes Argument beschrieben.
⬤ Kritiker bemängeln einen Mangel an substanzieller Auseinandersetzung mit den Schlüsseltexten von Deleuze.
⬤ Einige finden Zizeks Stil ermüdend und prätentiös.
⬤ Die physische Qualität des Buches wird kritisiert, weil es unprofessionell aussieht.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Organs Without Bodies: On Deleuze and Consequences
Mit einer neuen Einleitung des Autors. In diesem köstlich polemischen Werk vertieft sich ein Gigant der Kulturtheorie in die Ideen eines Giganten des französischen Denkens.
In seinem unnachahmlichen Stil verbindet Zizek Deleuzes Werk sowohl mit Ödipus als auch mit Hegel, Figuren, von denen sich der französische Philosoph distanzierte. Zizek dreht einige deleuzianische Konzepte um, um die "Organe ohne Körper" in Filmen wie Fight Club und den Werken von Hitchcock zu untersuchen.
Schließlich greift er die Deleuzianer an, die er als "radikalen Schick" bezeichnet, und argumentiert, dass solche Projekte Deleuze zu einem Ideologen des heutigen "digitalen Kapitalismus" machen. Mit seiner brillanten Energie und furchtlosen Argumentation macht sich Zizek daran, einen wahrhaftigeren, radikaleren Deleuze wiederherzustellen, als den, den wir zu kennen glaubten.