Bewertung:

Die Rezensionen zeigen eine gemischte Perspektive auf das Buch, wobei seine Komplexität und einige Kritiken an Zizeks Auseinandersetzung mit anderen Philosophen hervorgehoben werden. Während einige Leser es verständlich und unterhaltsam finden, kritisieren andere, dass Zizek wichtige Argumente seiner Zeitgenossen falsch interpretiert.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und unterhaltsam, für manche Leser leicht zu lesen. Es enthält aufschlussreiche Reflexionen und philosophischen Tiefgang, insbesondere für Fans von Zizeks Werk. Einige Leser schätzen den anspruchsvollen Charakter des Textes und die Einsichten, die inmitten der Komplexität vermittelt werden.
Nachteile:Das Buch wird als dicht und „brutal“ beschrieben, was für manche Leser abschreckend wirken könnte. Es wird kritisiert, dass Zizek das Werk von Robert Brandom falsch interpretiert oder wichtige Argumente zu stark vereinfacht. Manche halten das Buch für eine verwirrende Mischung aus Zizeks verschiedenen Schreibstilen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Disparities
Das Konzept der Disparität ist für Philosophen seit langem ein Thema der Besessenheit und des Streits, aber Slavoj Zizek würde behaupten, dass das, was Disparität und Negativität für uns und unser Leben bedeuten könnte, bedeuten könnte und bedeuten sollte, noch nie so heiß debattiert wurde. Disparities untersucht die zeitgenössischen „negativen“ Philosophien von Catherine Malabous Plastizität, Julia Kristevas Ablehnung und Robert Pippins Selbstbewusstsein bis hin zum Gott der negativen Theologie, den neuen Realismen und dem Posthumanismus und zieht einen radikalen Schlussstrich unter sie.
Anstatt einen Dialog mit diesen anderen Ideen der Ungleichheit zu etablieren, will Slavoj Zizek einen definitiven Aufbruch, eine völlig andere Idee der Ungleichheit, basierend auf einem imaginativen dialektischen Materialismus, etablieren. Dieser Gedanke des Bruchs mit dem Bisherigen basiert auf einer provokativen Lesart, wie Philosophen, wenn sie ehrlich sind, miteinander umgehen können.
Slavoj Zizek lehnt sich an Alain Badiou an, der sagte, dass eine wahre Idee diejenige ist, die spaltet. In radikaler Abkehr von früheren Formulierungen von Negativität und Ungleichheit wendet Zizek eine neue Art von Negativität an: nämlich die These, dass ein Philosoph, der sich mit einem anderen Philosophen auseinandersetzt, niemals eine dialogische, sondern eine trennende Haltung einnimmt, indem er eine Linie zieht, die Wahrheit von Falschheit trennt.