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The Fundamental Social Law: Rudolf Steiner on the Work of the Individual and the Spirit of Community
Rudolf Steiner erkannte, dass die soziale, ethische und moralische Entwicklung des Menschen weit hinter dem zurückblieb, was in Wissen, Wissenschaft und Technik erreicht worden war, und dass das, was die Menschen auf diesen Gebieten erreicht hatten, auf dem beruhte, was das soziale und moralische Leben für so viele unhaltbar machte, nämlich die universelle Regel des Egoismus und des Eigeninteresses.
Im Jahr 1905, einem historischen Jahr der politischen und wirtschaftlichen Krisen, formulierte Rudolf Steiner das, was er das grundlegende "soziale Axiom" oder "kosmische Gesetz der Arbeit" nannte: Das Wohlergehen einer ganzen Gruppe von Individuen, die gemeinsam arbeiten, ist umso größer, je weniger die Individuen das aus ihrer eigenen Leistung resultierende Einkommen für sich selbst beanspruchen, d.h. je mehr sie dieses Einkommen ihren Arbeitskollegen zur Verfügung stellen und je mehr ihre eigenen Bedürfnisse nicht durch ihre eigene Leistung, sondern durch die Leistung anderer befriedigt werden.
Diesem "sozialen Grundgesetz" liegt die bahnbrechende Erkenntnis zugrunde, dass sich die menschliche soziale Realität um die Frage von Arbeit und Entlohnung dreht. Arbeitet man für sich selbst, für sein eigenes Gehalt? Oder arbeitet man für andere, für die Gemeinschaft oder für die Gesellschaft? Für Rudolf Steiner war es entscheidend zu verstehen, dass Arbeit eine freie Tat sein sollte. Mit anderen Worten: Arbeit und Einkommen sollten völlig getrennt sein.
Das gesunde soziale Leben wird gefunden.
Wenn im Spiegel eines jeden Menschen.
Die ganze Gemeinschaft findet ihr Spiegelbild.
Und wenn in der Gemeinschaft.
Die Tugend eines jeden ist lebendig.
Peter Selg zeichnet in diesem tiefgründigen Werk nach, wie am Ende des Ersten Weltkriegs mit Steiners unermüdlichem Einsatz für die Dreigliederungsbewegung diese sozial-spirituelle Grundeinsicht als übergeordnetes praktisches und geistiges Anliegen in den Mittelpunkt seines Wirkens rückte, als "Motto der Sozialethik" neu formuliert und mit der vollen Wirklichkeit der Lehre und des Lebens Christi vertieft und gefüllt wurde.
Jeder, der an einer gerechten, ausgewogenen, gesunden und auf dem Geist beruhenden sozialen Zukunft interessiert ist, sollte Das soziale Grundgesetz lesen.