Bewertung:

Mario Vargas Llosas „Der Krieg am Ende der Welt“ wird für seine fesselnde Erzählung, die reichhaltige Entwicklung der Charaktere und die tiefgründige Erforschung von Themen wie Fanatismus, Glück, Religion und Politik gefeiert. Der Roman spielt im Brasilien des späten 19. Jahrhunderts und schildert die historischen Ereignisse rund um den Canudos-Konflikt sowie das komplexe Zusammenspiel verschiedener sozialer und politischer Gruppierungen. Der Roman ist bekannt für seine komplexe Erzählweise und die mehrdimensionale Darstellung der Charaktere. Allerdings wird er als langatmig und manchmal schwer nachvollziehbar kritisiert.
Vorteile:Reichhaltige Charakterentwicklung mit einem breiten Spektrum an fesselnden Figuren.
Nachteile:Fesselnde und komplexe Erzählung, die historische Ereignisse mit tiefgründigen Themen verwebt.
(basierend auf 97 Leserbewertungen)
The War of the End of the World
(GEWINNER DES NOBELPREISES FÜR LITERATUR)
Jahrhunderts liegt Canudos, die Heimat aller Verdammten dieser Erde: Prostituierte, Banditen, Bettler und alle Arten von Ausgestoßenen. Es ist ein Ort, an dem Geschichte und Zivilisation ausgelöscht worden sind. Es gibt kein Geld, keine Steuern, keine Heirat, keine Volkszählung. Canudos ist ein Kessel für den revolutionären Geist in seiner reinsten Form, ein Staat mit all dem Potenzial für ein wahres, freiheitliches Paradies - und eines, das die brasilianische Regierung um jeden Preis unterdrücken will.
In seinem vielleicht ehrgeizigsten und tragischsten Roman erzählt Mario Vargas Llosa seine eigene Version der wahren Geschichte von Canudos, indem er Figuren auf beiden Seiten der gewaltigen, katastrophalen Schlacht zwischen der Gesellschaft und den Regierungstruppen auftreten lässt. Das Ergebnis ist eine Fabel der lateinamerikanischen Revolutionsgeschichte, eine unvergessliche Geschichte über Leidenschaft, Gewalt und die Verwüstungen, die der Fanatismus anrichtet.