Bewertung:

Das Buch „Der Ruf des Stammes“ von Mario Vargas Llosa ist eine Sammlung von Essays, die die Beiträge von sieben einflussreichen Persönlichkeiten zur Philosophie des Liberalismus untersuchen. Llosa erörtert Themen wie die Spannung zwischen Individualismus und Stammesdenken, die Bedeutung der Freiheit und die Kritik am Autoritarismus. Trotz der wissenschaftlichen Herangehensweise vermissen einige Leserinnen und Leser die Tiefe der Analyse.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, klar und informativ.
⬤ Bietet eine aufschlussreiche Analyse wichtiger Denker wie Adam Smith, Karl Popper und Friedrich Hayek.
⬤ Relevante Diskussionen über aktuelle gesellschaftliche Fragen zu Freiheit und Kollektivismus.
⬤ Kurze, aber aussagekräftige Lektüre, die zum Nachdenken über liberale Werte anregt.
⬤ Bietet persönliche Ansichten, die die Erforschung des Themas bereichern.
⬤ Einige Leser empfinden die intellektuelle Tiefe als oberflächlich und die Analyse als fade.
⬤ Das Buch könnte diejenigen enttäuschen, die eine gründlichere historische Rekonstruktion der besprochenen Denker wünschen.
⬤ Einige Kritiker bemängeln, dass das Buch die Themen nicht umfassend genug behandelt, so dass es bescheiden oder oberflächlich erscheint.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Call of the Tribe
Die intellektuelle Autobiographie von Mario Vargas Llosa, Nobelpreisträger für Literatur.
Seit ihren Anfängen hat die liberale Doktrin die fortschrittlichsten Formen der demokratischen Kultur repräsentiert, und sie ist das, was uns am meisten vor dem unauslöschlichen Ruf des Stammes bewahrt hat. Dieses Buch möchte einen bescheidenen Beitrag zu dieser unverzichtbaren Aufgabe leisten.
In The Call of the Tribe (Der Ruf des Stammes) gibt Mario Vargas Llosa einen Überblick über die Lektüre, die sein Denken und seine Sicht auf die Welt in den letzten fünfzig Jahren geprägt hat. Der Nobelpreisträger, "unermüdlich auf der Suche nach der Natur des menschlichen Wesens" (Marie Arana, The Washington Post), stellt die liberalen Denker vor, die ihm geholfen haben, nach den großen ideologischen Traumata seiner Enttäuschung über die kubanische Revolution und der Entfremdung von den Ideen Jean-Paul Sartres, des Autors, der Vargas Llosa in seiner Jugend am meisten inspiriert hat, ein neues Gedankengut zu entwickeln.
Schriftsteller wie Adam Smith, Jos Ortega y Gasset, Friedrich A. Hayek, Karl Popper, Raymond Aron, Isaiah Berlin und Jean-Franois Revel waren dem Autor in diesen unruhigen Jahren eine große Hilfe. Sie zeigten ihm eine andere Denkschule, die das Individuum über den Stamm, die Nation, die Klasse oder die Partei stellt und die Meinungsfreiheit als Grundwert für die Ausübung der Demokratie verteidigt. Der Ruf des Stammes dokumentiert Vargas Llosas Auseinandersetzung mit ihrer Arbeit und zeichnet die Entwicklung seiner persönlichen intellektuellen und philosophischen Ideologie nach.