Bewertung:

In den Rezensionen werden sowohl die Stärken als auch die Schwächen von „The Poisonwood Bible“ von Barbara Kingsolver hervorgehoben. Viele loben das Buch für seine schöne Prosa, die fesselnden Charaktere und die komplexe Erzählung, die sich mit Themen wie Kolonialismus, Patriarchat und den Auswirkungen westlicher Ideologien auf Afrika auseinandersetzt. Einige Leser sind jedoch der Meinung, dass die zweite Hälfte des Buches an Schwung verliert, zu politisch wird und von der Entwicklung der Charaktere ablenkt.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, mit einer poetischen Sprache, fesselnden Charakteren, einer komplexen Erzählung aus verschiedenen Perspektiven, einer tiefgreifenden thematischen Erkundung von Kolonialismus, Patriarchat, kulturellen Konflikten und einem bedeutenden historischen Hintergrund.
Nachteile:Nachlassen der erzählerischen Dynamik und der Tiefe der Charaktere im letzten Teil des Buches, einige Charaktere fühlten sich flach oder stereotyp an, und eine gefühlte Verschiebung in Richtung politischer Ideologie, die die Erzählung überschattet.
(basierend auf 3142 Leserbewertungen)
The Poisonwood Bible
Kraftvoll... (Kingsolver) hat mit unendlich ruhiger Hand die stacheligen Fäden von Religion, Politik, Rasse, Sünde und Erlösung zu einer Sache von schrecklicher Schönheit verarbeitet. -- Los Angeles Times Book Review
Die Poisonwood-Bibel ist eine Geschichte, die von der Frau und den vier Töchtern von Nathan Price erzählt wird, einem kämpferischen, evangelikalen Baptisten, der seine Familie und seine Mission 1959 in den belgischen Kongo führt. Sie nehmen alles mit, was sie von zu Hause zu brauchen glauben, müssen aber bald feststellen, dass sich alles - von den Gartensamen bis zur Heiligen Schrift - auf afrikanischem Boden auf unheilvolle Weise verändert. Was folgt, ist ein spannendes Epos über das tragische Verhängnis einer Familie und ihren bemerkenswerten Wiederaufbau im Laufe von drei Jahrzehnten im postkolonialen Afrika.
Jahrhunderts: der Kampf des Kongo um die Unabhängigkeit von Belgien, die Ermordung des ersten gewählten Premierministers, der CIA-Putsch zur Einsetzung seines Nachfolgers und das heimtückische Voranschreiten einer Weltwirtschaftsordnung, die die junge afrikanische Nation ihrer Autonomie beraubt. Dieser ehrgeizige Roman steht in einer Reihe mit den Klassikern der postkolonialen Literatur und macht Kingsolver zu einer der nachdenklichsten und kühnsten Autorinnen der Gegenwart.