Bewertung:

Die Rezensionen zu „Einladung zur Enthauptung“ heben die surreale und absurde Betrachtung menschlicher Konventionen durch die existenzielle Notlage des Protagonisten Cincinnatus hervor. Viele Leser schätzen den fantasievollen Schreibstil und die tiefen Einblicke in die Natur der Realität und der menschlichen Existenz. Manche finden jedoch die Erzählung verwirrend und den Schreibstil gelegentlich umständlich.
Vorteile:⬤ Brillant geschrieben und phantasievoll, mit surrealen Elementen, die die Wahrnehmung der Realität in Frage stellen.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in die menschliche Natur, Moral und soziale Konventionen.
⬤ Fesselnde Erzählung, die den Leser trotz ihrer Komplexität fesselt.
⬤ Dunkler Humor und eine einzigartige Perspektive, die an andere literarische Größen wie Kafka und Dostojewski erinnert.
⬤ Die surreale und absurde Erzählung kann verwirrend sein, besonders gegen Ende.
⬤ Nabokovs Schreibstil kann aufgrund der Verwendung von Klammerzusätzen als zu dicht oder ablenkend empfunden werden.
⬤ Manche Leser könnten die existenziellen Themen und die Konzentration auf das Leiden als überwältigend oder unsympathisch empfinden.
(basierend auf 62 Leserbewertungen)
Invitation to a Beheading
Wie Kafkas Das Schloss verkörpert auch Einladung zur Enthauptung die Vision einer bizarren und irrationalen Welt.
In einem namenlosen Traumland wird der junge Mann Cincinnatus C. wegen "gnostischer Verworfenheit", einem imaginären Verbrechen, das sich jeder Definition entzieht, zum Tod durch Enthauptung verurteilt.
Cincinnatus verbringt seine letzten Tage in einem absurden Gefängnis, wo er von schimärenhaften Wärtern, einem Henker, der sich als Mitgefangener ausgibt, und von seinen Schwiegereltern besucht wird, die ihre Möbel mit in seine Zelle schleppen. Als Cincinnatus zu seiner Hinrichtung abgeführt wird, willigt er einfach ein, dass seine Henker nicht mehr existieren: Sie verschwinden mitsamt der Welt, die sie bewohnen.